Frühlingserwachen: wie Jahreszeiten den Biorhythmus beeinflussen

Frühlingserwachen: wie Jahreszeiten den Biorhythmus beeinflussen

Der Frühling ist da. Sobald die ersten Sonnenstrahlen nach langer Zeit die Gesichter der Nachbarn berühren, werden sie aktiv. Wie plötzlich angeknipst, beginnen sie, Beete fit zu machen, Blumen heranzutragen oder die Einfahrt zu reinigen. Auch im Möbelhaus ist das Phänomen der plötzlich erwachten Bevölkerung oft gut zu beobachten. Es kommt einem praktisch so vor, als wenn alle um uns herum aus dem Winterschlaf zurück sind und neue Energie schöpfen. Tatsächlich gibt es für dieses Verhalten eine wissenschaftliche Erklärung.

Ich verrate dir heute, wie die Jahreszeiten mit unserem Biorhythmus zusammenhängen und was du bei Frühjahrsmüdigkeit tun kannst. 

Warum sind wir im Winter ständig müde?

Du kommst dir in der kalten Jahreszeit wie ein Bär vor, der am liebsten in seiner Streaming-Höhle verweilt, schläft oder die Tatze tief im Nutellaglas vergräbt? Keine Sorge, damit bist du nicht alleine. Schließlich kommt es in den Wintermonaten zu einer Veränderung im Biorhythmus. Der Biorhythmus bestimmt unseren inneren Takt. Er ist es, der über Aktivitäts- und Ruhephasen entscheidet. Doch die innere Uhr stellt sich nicht alleine ein – sie orientiert sich am Licht. Im Winter ist die Anzahl der täglichen Sonnenstunden reduziert. Das führt oft dazu, dass wir im Dunkeln aufstehen und auch im Dunkeln von der Arbeit kommen. Dabei haben wir nicht nur den Eindruck, den Tag praktisch zu verschlafen, sondern wir bekommen auch ganz konkret weniger Licht ab. Genau da liegt das Problem, denn das Morgenlicht kurbelt die Ausschüttung von Cortisol an. Das Stresshormon regt den Stoffwechsel an und macht uns fit für den Tag. Durch die früh einsetzende Dunkelheit kommt ein anderes Hormon ins Spiel: Melatonin. Hier gilt: Je dunkler es ist, desto mehr von dem Schlafhormon produziert der Körper. Es dient dazu, den Schlaf einzuleiten, und das macht es auch – egal, ob es erst 18:00 Uhr ist oder bereits 23 Uhr. Zusammengefasst bedeutet das, dass wir die Müdigkeit auf den verringerten Einfluss von Licht schieben können.

Gut zu wissen!

Studien weisen darauf hin, dass verschiedene Gene ebenfalls einem Jahreszeiten-Rhythmus folgen. Die unterschiedliche Aktivität der Gene kann sich beispielsweise auf das Immunsystem auswirken – im Winter ist es aktiver als im Sommer.[1] Spannend ist auch, dass die Hirnleistung von der Jahreszeit mitbestimmt wird. Laut Untersuchungen ist die Gedächtnisleistung im Herbst am besten, die Aufmerksamkeit ist allerdings rund um die Sommersonnenwende am schärfsten.[2]

Gewichtszunahme im Herbst & Winter? Auch eine Folge der Jahreszeiten

Hier eine Nachricht für alle, die ihren Schweinehund für den Winterspeck verantwortlich machen: Es liegt nicht nur an mangelnder Durchsetzung von Diätplänen oder dem nicht „Nein-Sagen“ können bei fettigen Speisen. Dass wir in den kälteren Monaten, also im Herbst und Winter, mehr essen, ist evolutionär vorherbestimmt. Forscher aus Großbritannien haben in einer Studie herausgefunden, dass sowohl Tiere als auch Menschen in den verschiedenen Jahreszeiten unterschiedlich viel Fett zulegen. Im Winter essen wir reichlich, weil der Organismus mit einer erschwerten Nahrungssuche rechnet.[3] Logisch, oder? Natürlich spielt das für uns heute keine Rolle mehr, denn der Supermarkt bietet auch in den kälteren Jahreszeiten genügend Lebensmittel an – die evolutionäre Altlast können wir aber nicht abschütteln.

Wintermüdigkeit: wir können nicht alles auf den Biorhythmus schieben

Es wäre zu einfach, alles auf das fehlende Licht, die kälteren Temperaturen und den Biorhythmus zu schieben. Tatsächlich ist auch unser Verhalten entscheidend. Zugegeben, das fiese Wetter lädt nicht gerade zu Spaziergängen ein. Viele Menschen neigen deshalb im Herbst und Winter eher zu Bewegungsmangel als in der wärmeren Jahreszeit. Auch das Überangebot an Speisen zu den Festtagen, nehmen wir oft dankend an. Insbesondere gegen Jahresende kommen berufliche Stressfaktoren hinzu. Der Jahresabschluss steht bevor, ein Projekt muss noch dringend abgeschlossen werden und die Planung für das nächste Jahr steht schon in den Startlöchern. All das sind keine guten Voraussetzungen für einen ausgeglichenen Tag mit ausreichend Bewegung an der frischen Luft – die Wintermüdigkeit hat hier einfaches Spiel.

Der Frühling kommt: nun wird alles besser, oder doch nicht?

Die Vögel zwitschern schon früh am Morgen, die Winterjacke wird gegen eine Übergangsjacke getauscht und die Hände frieren beim Fahrradfahren nicht mehr ab – das und vieles mehr läutet den Frühling ein. Bei den meisten Menschen verbessert sich jetzt die Laune merklich und auch im Körper kommt es wieder zu Veränderungen. Wenn wir im Frühling wieder mehr Licht tanken, erfolgen erneut hormonelle Umstellungen im Gehirn. Diese sind dafür verantwortlich, dass der Energiestoffwechsel auf Trapp kommt und wir uns deutlich fitter fühlen. Das gilt allerdings nicht für alle Menschen. Bestimmt hast du auch schon einmal von der sogenannten Frühjahrsmüdigkeit gehört. Betroffene fühlen sich dann müde, abgeschlagen und neigen zu Kreislaufbeschwerden. Grund dafür ist der schnelle Temperaturwechsel, der vom Winter zum Frühjahr erfolgt. Die Blutgefäße weiten sich im Organismus und der Blutdruck sinkt – genau das löst das Gefühl von Kraftlosigkeit aus.

Gut zu wissen!

Die Frühjahrsmüdigkeit ist vor allem im Zeitraum zwischen Januar und April verbreitet. Besonders ausgeprägt ist sie im März und April. Doch keine Sorge, der Körper braucht nur einige Wochen, in der Regel maximal 4 Wochen, um sich umzustellen.

5 Tipps, um fit in den Frühling zu starten

Unabhängig von der Frühjahrsmüdigkeit gibt es einige Tipps, mit denen du deinem Körper den Jahreszeitenwechsel vereinfachen kannst.

  • Kurzmeditation am Morgen: Bewusst in den Tag zu starten, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, und sich zu fokussieren – das empfinden viele Menschen als entspannend und gleichzeitig aktivierend. Probiere doch einmal aus, ob kurze Meditationseinheiten auch deinen Morgen bereichern.
  • Wechselduschen: Mit Wechselduschen kurbelst du deinen Kreislauf an – innerhalb kürzester Zeit fühlst du dich so deutlich wacher und frischer. Für die Wechselduschen kannst du deine Beine abwechselnd mit kaltem und warmem Wasser abduschen.
  • Licht tanken: Sorg dafür, dass das „Müdemachhormon“ Melatonin tagsüber das Feld räumt. Das machst du, indem du dich möglichst viel an der frischen Luft aufhältst. Wie wäre es mit einem Spaziergang in der Mittagspause oder am Nachmittag? Schau, welche Tageszeit sich für dich am besten anbietet.
  • Nährstoffreiche Speisen: Im Winter verlangt unser Körper häufig nach fettreichen Mahlzeiten, die leider aber oft auch nährstoffarm sind. Fülle deine Vitaminspeicher wieder auf, indem du frisches Obst und Gemüse auf den Teller bringst. Der Frühling ist eine gute Gelegenheit, um sich mit neuen Rezepten zu versorgen.
  • Regelmäßige Bewegung: Der Frühling ist bei vielen Menschen auch die Jahreszeit der guten Vorsätze. Wenn die Sonne lockt, fällt die Ausübung positiver Vorsätze doch gleich viel einfacher. Wie wäre es mit einer täglichen Jogging-Runde? Damit wirkst du nicht nur einer Müdigkeit entgegen, sondern stärkst auch dein Herz und deinen Kreislauf.
  • Ausreichend Schlaf: Du hast das Gefühl, du hast über den Winter hinweg genug geschlafen? Das trifft mit Sicherheit zu. Trotzdem ist es das ganze Jahr über hinweg wichtig, feste Regenerationszeiten einzuplanen. Mit etwa acht Stunden Schlaf fühlen sich die meisten Menschen am Morgen ausgeruht und leistungsfähig.

Arktis BioPharma bietet dir Nährstoffe für den Start in verschiedene Jahreszeiten

Eine lange Winterzeit liegt hinter uns – kalte Tage und frostige Nächte haben an unserem Gemüt gezerrt und das Immunsystem herausgefordert. Um fit in die nächsten Jahreszeiten zu starten, ist eine gute Versorgung mit Nährstoffen wichtig. Eine ausgewogene Ernährung mit Makronährstoffen, also Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten, und Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen ist die beste Grundlage. Um zusätzlich Nährstofflücken zu füllen, kannst du auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Beispielsweise kann ein Mangel an Vitamin B12 zu Müdigkeit führen. Mit unserem Arktis vita B12 nimmst du den Nährstoff ganz einfach in Tropfenform auf. So unterstützt dich das Präparat zu Hause, im Büro oder unterwegs. In unserem Onlineshop kannst du dich über noch mehr Produkte informieren, die dich bei der Nährstoffversorgung unterstützen können. Natürlich findest du hier nur Präparate mit hochwertigen Rohstoffen, die obendrein frei von überflüssigen Zusatzstoffen sind.

[1] Dopico XC, Evangelou M, Ferreira RC, Guo H, Pekalski ML, Smyth DJ, Cooper N, Burren OS, Fulford AJ, Hennig BJ, Prentice AM, Ziegler AG, Bonifacio E, Wallace C, Todd JA. Widespread seasonal gene expression reveals annual differences in human immunity and physiology. Nat Commun. 2015 May 12;6:7000. doi: 10.1038/ncomms8000. PMID: 25965853; PMCID: PMC4432600.

[2] Meyer C, Muto V, Jaspar M, Kussé C, Lambot E, Chellappa SL, Degueldre C, Balteau E, Luxen A, Middleton B, Archer SN, Collette F, Dijk DJ, Phillips C, Maquet P, Vandewalle G. Seasonality in human cognitive brain responses. Proc Natl Acad Sci U S A. 2016 Mar 15;113(11):3066-71. doi: 10.1073/pnas.1518129113. Epub 2016 Feb 8. PMID: 26858432; PMCID: PMC4801294.

[3] Featured news - People face subconscious urges to over-eat at this time of year - University of Exeter