Nahrungsergänzung/Futterergänzung beim Tier: Was ist sinnvoll?

Nahrungsergänzung/Futterergänzung beim Tier: Was ist sinnvoll?

Genauso wie Menschen sind auch Tiere auf viele Nährstoffe angewiesen. Diese sorgen bei unseren Vierbeinern für Energie, unterstützen das Wachstum und das Wohlbefinden – eine ausgewogene Zusammenstellung des Futters ist also ein Muss. Doch gibt es darüber hinaus etwas, das den Napfinhalt clever ergänzt?

Wir beschäftigen uns heute mit Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Futterergänzungsmitteln und finden heraus, welche davon sich für Hund und Katze anbieten.

Vitamine, die Hunde und Katzen unbedingt brauchen

Alles sieht immer so einfach aus – Tüte auf, Futter in den Napf und fertig. Dieser Alltagsroutine geht jedoch ein ausgeklügelter Entwicklungsprozess voraus, das wissen auch Tierbesitzer, die für ihren Liebling selbst kochen. Damit die Fellnasen und Samtpfoten gut versorgt sind, müssen mehrere Vitamine aufeinandertreffen, wie unsere Tabelle zeigt.

Vitamine für die Katz

Vitamine für den Hund

Vitamin A für das Immunsystem, die Fortpflanzung, die Augen und Körperzellen. Achtung: Eine Vorstufe von Vitamin A, Betacarotin, können die Samtpfoten nicht verwerten.

Vitamin A für Haut und Augen, Hunde können die Vorstufe Betacarotin verwerten – Futter mit frisch gekochten Möhren ist also eine gute Idee

Vitamin D für Knochen und Zähne

Vitamin D für das Skelettsystem bzw. die Knochen

Vitamin E für die Fruchtbarkeit, die Körperzellen und das Muskelgewebe

Vitamin E für die Körperzellen, Nerven und Muskeln

Vitamine der B-Familie wie Folsäure oder Biotin für das Wachstum, das Nervensystem, das Immunsystem, die Haut und das Fell

Vitamin K für die Blutgerinnung und allgemein das Blut

 

B-Vitamine wie Folsäure und Biotin für das Wachstum, den Stoffwechsel, gesunde Haut und Fell

Auch Mineralstoffe wie Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalium dürfen bei den Vierbeinern nicht zu kurz kommen.

Tierfutter enthält (eigentlich) alles, was dein Tier braucht

Katzen sind Karnivoren, auch Fleischesser genannt. Ganz im Gegensatz zu Hunden, die Allesfresser sind. Tierfutter berücksichtigt die Bedürfnisse, und das mittlerweile so gut, dass ein Alleinfuttermittel, also ein handelsübliches Hundefutter oder Katzenfutter, den Bedarf komplett deckt. Doch wie sieht der Bedarf beispielsweise bei Hunden überhaupt aus? Der Vierbeiner benötigt genauso wie sein Herrchen eine große Bandbreite an Nährstoffen – um genau zu sein sind es 37 essenzielle Nährstoffe, die wiederum auf sechs Hauptnährstoffgruppen verteilt sind. Dazu gehören Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, Fette und natürlich Wasser. Das ist unserem Nährstoffbedarf gar nicht so unähnlich, nicht wahr?

Gut zu wissen!

Tierfutter hat eine lange Tradition. Der erste Hundekeks kam bereits im Jahr 1860 auf den Markt, Katzenfutter in Dosen gibt es seit den 1930er Jahren.

Wann profitieren Hunde und Katzen von einer Futterergänzung?

Wenn Alleinfuttermittel genügend Nährstoffe bereitstellen, warum dann supplementieren? Ganz einfach, weil es einige Situationen im Leben unserer Vierbeiner gibt, die einen erhöhten Nährstoffbedarf auslösen können. Nehmen wir zum Beispiel Stress, in den Hunde und Katzen durch einen Umzug, eine Reise oder eine Erkrankung geraten können – in Stresssituationen sind vor allem Nährstoffe wie Vitamin C oder B-Vitamine gefragt.

In folgenden Lebenslagen kann sich eine Futterergänzung anbieten:

  • Trächtigkeit von Hund und Katze
  • Leistungssport, wie Agility
  • Fellwechsel
  • Diät
  • Wachstum oder Alter
  • Krankheitszustände, zum Beispiel Gelenkerkrankungen

Gut zu wissen!

Oft reicht es, die Nährstoffe über einen gewissen Zeitraum zu geben, um die Nährstoffdepots wieder aufzufüllen, zum Beispiel im Anschluss an eine Erkrankung. Besprich mit dem Tierarzt am besten, wie lange die Supplementierung bzw. Ergänzung andauern soll.

Nährstoffbedarf am besten durch den Tierarzt abklären lassen

Der Nährstoffbedarf ist bei Tieren, ebenso wie bei Menschen, von vielen Faktoren abhängig. Es fällt also nicht so leicht, die individuellen Bedürfnisse im Speiseplan zu berücksichtigen – ein Tierarzt kann dir helfen, zu beurteilen, ob und welche Nährstoffe dein Tier vermehrt benötigt. Unterstützung bieten außerdem Tierheilpraktiker an. Außerdem ist es empfehlenswert, sich selbst in die Materie einzulesen und den Speiseplan auf eventuelle Nährstofflücken, zum Beispiel mit Blick auf Taurin, zu untersuchen. Ich empfehle dir grundsätzlich, den Futterplan in regelmäßigen Abständen auf den Prüfstand zu stellen: Hast du das Gefühl, dass dein Hund oder deine Katze mit dem Futter genügend Nährstoffe aufnimmt? Gibt es eventuell Anzeichen für einen Nährstoffmangel wie ein geschwächtes Immunsystem, glanzloses Fell oder Abgeschlagenheit? Wenn du Bedenken hast, bietet sich ein Futtertagebuch an – notiere darin, was dein Vierbeiner täglich frisst und wie er zurecht ist. Das kann dem Tierarzt eine wertvolle Entscheidungsgrundlage geben, wenn es um die Empfehlung eines Futterergänzungsmittels geht.

Welche Nahrungsergänzungsmittel/Futterergänzungsmittel gibt es für Vierbeiner?

Wenn du dich auf dem Markt umsiehst, entdeckst du eine große Auswahl an Nahrungsergänzungsmitteln bzw. Futterergänzungsmitteln. Im Folgenden stellen wir dir vor, welche Zusätze darin enthalten sein können:

  • Vitamine – diese können bei einer Rohfütterung unter Umständen zu kurz kommen. In dem Fall bieten sich beispielsweise Futterergänzungsmittel mit Vitamin A an.
  • Biotin – Vierbeiner haben nicht selten Probleme mit der Haut oder dem Fell. Vielleicht ist die Haut schuppig oder das Fell glanzlos. Tierbesitzer greifen dann nicht selten zu Hefe oder Biotin.
  • Mineralstoffe und Spurenelemente – der tierische Organismus benötigt Mineralstoffe und in kleinen Mengen Spurenelemente. Auch diese Nährstoffe können unter Umständen nicht ausreichend in der Nahrung vorhanden sein.
  • Grünlippmuschelextrakt – der Zusatz erfreut sich bei Tierbesitzern einer großen Beliebtheit, sie verabreichen es oft mit dem Wunsch, die Gelenke und Knochen zu unterstützen.
  • Omega-Fettsäuren – auch Hunde und Katzen sind auf Fettsäuren angewiesen, sie sollen das Herz und den Kreislauf sinnvoll unterstützen. Außerdem berichten die Besitzer von positiven Effekten auf das Haarkleid.
  • Taurin – das Enzym Cysteinsulfinatdecarboxylase dient zur Herstellung von Taurin aus der Aminosäure Cystein. Bei Katzen ist es jedoch nur im geringen Maße aktiv – Katzen brauchen deshalb tierisches Futter und, wenn die taurinhaltigen Mäuse fehlen, unter Umständen eine Futterergänzung.

Pass dich an: Nährstoffe in jeder Lebenssituation

Innere und äußere Faktoren beeinflussen, wie viel Nährstoffe deinem Vierbeiner unterm Strich zur Verfügung stehen – entscheidend ist beispielsweise die eigene Synthesefähigkeit oder die Zusammenstellung des Futters. Individuelle Lebenssituationen können ein Futterergänzungsmittel sinnvoll erscheinen lassen. Prüfe doch einmal anhand unserer Liste, was mit Blick auf deine Fellnase oder Samtpfote empfehlenswert klingt.

  1. Nährstoffe in der Winterzeit: trübe Tage, weniger Freigang und kalte Temperaturen. Das Immunsystem ist nun einigen Belastungen ausgesetzt. Verschiedene Vitamine, zum Beispiel des Vitamin-B-Komplexes, können dem körpereigenen Abwehrsystem zuträglich sein. Wie wäre es hier mit unserem Vitamin-B-Komplex aus Buchweizenkeimen?
  2. Allergien: Hunde und Katzen können auf Bestandteile in ihrer Nahrung allergisch reagieren, sodass du sie vom Speiseplan streichen muss. Womöglich verlierst du so aber auch eine Quelle für entscheidende Nährstoffe. Mit speziellen Produkten wie DANUWA ELEMENTS kannst du bei Hunden Abhilfe schaffen.
  3. Fellwechsel: Hunde und Katzen unterliegen einem natürlichen Fellwechsel, der saisonal bedingt ist. Tatsächlich bedeutet der Verlust oder der Aufbau des Fellkleides eine gewisse Anstrengung. Viele Menschen greifen in der Zeit auf Omega 3- und Omega-6 Fettsäuren zur Unterstützung zurück. Gerne möchten wir dir hier für Hunde unser DANUWA OMEGA-3 + VITAMIN E ans Herz legen.
  4. Erholungszeit nach einer Erkrankung: Nach einer überstandenen Krankheit, aber auch in der Krankheitsphase selbst, ist es wichtig, dass dein Vierbeiner viel Erholung erhält – mit dem richtigen Futter kommt er wieder zu Kräften. Ergänzend kannst du bei Hunden auf DANUWA PROBIOVET® zurückgreifen. Die darin enthaltenen probiotischen Kulturen haben das Ziel, die Darmflora zu stabilisieren.
  5. Stockende Verdauung: Medikamente, fehlende Bewegung oder Futterbestandteile – wie bei uns Menschen gibt es auch bei Hunden viele Faktoren, die sich auf die Verdauung auswirken. Kommt es zum „Stau“, kannst du die Zufuhr von Ballaststoffen regulieren, zum Beispiel mit unserem DANUWA AKAZIENBAUMSAFTPULVER.
  6. Stress: Hektische Phasen zehren an den Nerven und können die Nährstoffreserven angreifen. Mit einer abwechslungsreichen Kost und einem Präparat wie Vitamin-B-Komplex aus Buchweizenkeimen erhält dein Hund oder deine Katze Nervennahrung.
  7. Wachstum oder Alter: Mit dem Lebensalter ändert sich auch der Nährstoffbedarf – in den ersten Lebensmonaten benötigen Fellnasen und Samtpfoten die Nährstoffe, um zu wachsen und um sich zu entwickeln. Im Alter ist eine zusätzliche Gabe sinnvoll, wenn der Vierbeiner nicht mehr so viel frisst und ein Nährstoffmangel im Raum steht. Für Welpen gibt es unser DANUWA ELEMENTS PUPPY.

Ein Rat zum Schluss: Verfüttere keine Nahrungsergänzungsmittel für Menschen

Es gibt viele Nährstoffe, auf die Mensch und Tier gleichermaßen angewiesen sind. Da liegt der Gedanke nahe, dem Vierbeiner zur Probe doch einfach etwas vom eigenen Nahrungsergänzungsmittel zu reichen. Davon rate ich dir allerdings dringend ab. Der tägliche Bedarf kann sich beispielsweise bei Hunden und Menschen stark voneinander unterscheiden. Gibst du deiner Katze oder deinem Hund ein für den Menschen vorgesehenes Präparat, riskierst du damit eine Überdosierung. Verwende deshalb ausschließlich Produkte, die speziell auf Tiere zugeschnitten sind. Außerdem solltest du überprüfen, ob sich die Produkte sowohl für den Hund als auch für die Katze eignen oder ob es auch hier Einschränkungen gibt. In unserem Onlineshop findest du verschiedene Produkte – hast du eine Frage dazu, kannst du dich gern an unseren Kundendienst wenden.