Digitale Auszeit im Urlaub: warum Detox für dein Gehirn wichtig ist
Endlich Urlaub: Das bedeutet mehr Zeit für dich und deine Interessen. Doch ehe du dich versiehst, landest du mit dem Smartphone auf der Sonnenliege oder im Sessel – ewig scrollend und im Nu ist der Tag vorbei. Das ist nicht ungewöhnlich, denn viele Menschen wollen sich beim Konsumieren digitaler Inhalte entspannen. Ohne es zu merken, können Smartphone und Co. aber den Stresslevel ansteigen lassen, und genau das sollte in deiner Freizeit eben nicht der Fall sein. Lass uns zusammen entdecken, wie eine digitale Auszeit im Urlaub dein Gehirn entlastet. Außerdem gebe ich dir Tipps mit auf den Weg, mit denen du deine Medienzeit erfolgreich herunterfährst.
Digitale Dauerverfügbarkeit, eine Herausforderung für dein Gehirn
Smartphones, Tablets, Laptops – schon lange brauchen wir keinen festen Computerplatz mehr, um in die digitale Welt abtauchen. Das ist praktisch, eröffnet aber möglicherweise eine nicht zu unterschätzende Stressquelle, wie die Forschung nahelegt. Eine aktuelle Studie analysierte den Zusammenhang zwischen Internetnutzung und wahrgenommenem Stress. Forschende berücksichtigten dabei unter anderem das genutzte Gerät. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Besonders Aktivitäten wie soziale Medien, Online-Shopping, Entertainment und Gaming stehen in engem Zusammenhang mit erhöhtem Stressempfinden – vor allem dann, wenn sie über das Smartphone stattfinden. Spannend ist, dass viele Menschen gerade diese Anwendungen zur kurzfristigen Stressbewältigung einsetzen. Jedoch ist nicht abschließend geklärt, ob diese Nutzung den Stress direkt verursacht, verstärkt oder nur davon begleitet wird. Eine digitale Abhängigkeit kann sogar die Gehirnstruktur und damit auch entsprechende Funktionen negativ beeinflussen. Bei Kindern und Jugendlichen wurde das konkret in Bezug auf den präfrontalen Cortex nachgewiesen – diese Gehirnregion ist für die Impulskontrolle und Entscheidungsfindung wichtig. Eine weitere Baustelle: das mediale Multitasking. Vielleicht jonglierst auch du ständig mit offenen Browserfenstern, Push-Nachrichten, E-Mails und Chats. Genau das kann zu einer Reizüberflutung führen. Dein Gehirn wird zunehmend darauf „trainiert“, nicht in die Tiefe zu gehen, sondern ständig zwischen Reizen hin und her zu springen. Mögliche Folge: Deine Konzentration, dein Gedächtnis und deine Entscheidungsfähigkeit leiden langfristig.
Smartphone aus: Diese Vorteile hat der digitale Detox
Vielleicht ist auch für dich der Griff zum Smartphone oder Tablet eine lieb gewonnene Routine im Urlaub, auf die du nur ungern verzichten würdest. Ich möchte dich überzeugen, dass sich der digitale Detox lohnt.
Diese Vorteile hat die digitale Auszeit im Urlaub:
· Du lebst im Hier und Jetzt: Hand aufs Herz – wie viel bekommst du von deiner Umwelt noch mit, wenn du ständig in der digitalen Welt zugegen bist? Frage dich einmal, ob du das landestypische Essen wirklich genießt, wenn du dabei ständig Storys postest, ob du den Sand unter deinen Füßen spürst, wenn du die neuesten Nachrichten checkst und wie viel du von der schönen Landschaft mitbekommst, wenn du nebenbei online spielst. Mit einer freiwilligen Digitalpause erlebst du deine Umwelt intensiver, du nimmst das Panorama, Gespräche und Momente besser auf – das ist übrigens eine Grundvoraussetzung für die Achtsamkeit.
· Du steigerst deine Problemlösungsfähigkeit: Zu diesem Thema habe ich eine sehr spannende Studie gefunden. Sie zeigt, dass Wanderer ihre Leistung bei einer kreativen Problemlösungsaufgabe um 50 % steigern konnten. Zuvor trennten sie sich von multimedialen Technologien und verbrachten vier Tage in der Natur. Möglicherweise liegt das daran, dass Naturerlebnisse ohne digitale Ablenkung die geistige Kapazität und kreative Denkfähigkeit fördern. Schließlich braucht das Gehirn Leerlaufphasen, um neue Ideen zu entwickeln oder Probleme zu lösen. Ohne das Handy in der Hand, kannst du Momente der Ruhe genießen und deinem Gehirn die Gelegenheit geben, Kreativität zu schöpfen.
· Du konzentrierst dich auf das Miteinander: Digitale Technologien verändern, wie wir miteinander kommunizieren. Im Urlaub hast du vielleicht auch schon beobachtet, dass am Nachbartisch kaum noch gesprochen wird, stattdessen starren alle auf ihr Handy. Dabei sind Smartphones und Co. keine Alternative zu echten Gesprächen. Sie können im Urlaub sogar dazu führen, dass du dich mit deinen Urlaubspartnern weniger verbunden fühlst. Eine digitale Auszeit im Urlaub kann dir helfen, deine Beziehungen zu stärken, und zwar durch gemeinsame Erlebnisse ohne Bildschirm.
Mit diesen Tipps nutzt du deinen Urlaub zur mentalen Regeneration
Eine erfolgreiche digitale Auszeit beginnt mit (d)einer bewussten Entscheidung. Im Urlaub bieten sich dafür folgende Strategien an:
· Mach aus: Zugegeben, von technischen Geräten geht eine ungeahnte Verlockung aus – sie erinnern uns mit Vibration und Ton ständig daran, noch einmal drauf zu schauen. Deshalb ist es am besten, du schaltest die Verlockung einfach ab. Alternativ kannst du den Flugmodus aktivieren oder das Smartphone zu Hause lassen. Informiere deine Liebsten unbedingt über deinen digitalen Detox, sonst erschlagen dich die Mitteilungen, wenn du wieder zu Hause bist.
· Schaffe dir digitale Zeiten: So ganz ohne Smartphone klappt es im Urlaub meistens nicht. Schließlich ersetzt das Handy oft den Fotoapparat oder bringt Familienangehörige zu Hause auf den neusten Stand. Wie wäre es, wenn du dir bestimmte Zeiten für das Checken von Nachrichten reservierst, zum Beispiel eine Stunde am Abend?
· Lade dir Inhalte herunter: Brauchst du für deine Reise Kartenmaterial, musst du nicht unbedingt zu einer Papiervariante greifen. Lade dir die Karte einfach vorab herunter und achte darauf, bei der Smartphone-Bedienung keinen Blick ins Internet zu werfen. Wie du siehst, ist beim digitalen Detox fürs Gehirn viel Konsequenz gefragt.
· Ermögliche dir eine (un)freiwillige Pause: Manchmal gelingt uns der Abschied von den smarten Geräten nicht so einfach, wie erhofft. Vielleicht brauchst du einen kleinen Schubs für deine mentale Regeneration. Reise dafür an Orte ohne WLAN, wie eine Berghütte oder ein abgelegenes Ferienhaus.
· Buche einen speziellen Urlaub: Es gibt immer mehr Anbieter, die gezielte Digital-Detox-Urlaube anbieten – mit Programmen zur Stressbewältigung, Meditation oder Naturerlebnissen ohne Internetverbindung. Siehe dich nach sogenannten Yoga-Retreats, Achtsamkeits-Wandertouren oder Klosterauszeiten um.
Digitale Auszeit: Lass den Urlaubs-Detox deinen Alltag inspirieren
Der Anfang beim digitalen Detox ist alles andere als leicht. Nutzen Menschen im Alltag digitale Kommunikation übermäßig, können sie beim Entzug sogar Angstzustände, eine schlechte Stimmung oder Depressionen empfinden – Forscher nennen das psychologische Entzugseffekte. Einige Experten empfehlen daher Gesundheitswarnungen für digitale Geräte, so ähnlich wie auf Zigarettenpackungen. Hast du dich im Urlaub erfolgreich von der ständigen Erreichbarkeit und dem digitalen Einfluss gelöst, profitiere davon am besten auch im Alltag. Schließlich müssen die Effekte einer digitalen Auszeit nicht mit der Rückreise enden. Viele berichten, dass sie bewusster mit digitalen Medien umgehen, wenn sie einmal erlebt haben, wie wohltuend eine Pause sein kann. Ermögliche dir im Alltag regelmäßig „Handyfreie Stunden“, etwa am Wochenende. Die Motivation dazu ist höher, wenn du dich mit deinem Partner oder Freunden zusammenschließt. Mein persönlicher Tipp: Befördere dein Smartphone täglich, am späten Nachmittag, in den Flugzeugmodus – ab jetzt bist du einfach nicht erreichbar, lass die Welt sich weiterdrehen, nun bist nur du wichtig.
Gut zu wissen!
In der hektischen Welt vergessen wir oft schnell wieder, wie wohltuend die digitale Pause war. Am besten führst du im Urlaub eine Art Stresstagebuch – notiere, wie du dich ohne Medien fühlst. Zweifelst du im Alltag an deiner Strategie, kannst du dich mit deinen Niederschriften schnell wieder auf Kurs bringen.
Arktis BioPharma begleitet dich auf deinem digitalen Detox
Smarte Geräte sind echte Zeitfresser. Fallen sie weg, gewinnst du viele Urlaubsmomente hinzu. Nutze die Zeit, um einfach mal gar nichts zu tun oder dich um langehegte Wünsche zu kommen, etwa ein Buch zu lesen oder dich mit deiner Nährstoffversorgung auseinanderzusetzen. Genau dabei können wir dir von Arktis BioPharma helfen. In unserem Shop findest du viele Themenwelten, mit denen du das richtige Produkt für dich findest – stöbere doch einmal in den Bereichen Immunsystem, Enzyme, Probiotika oder Energie. Auf Reisen dürfte das Themengebiet Ausgeglichenheit besonders interessant für dich sein. Hier möchte ich dir speziell unser Arktis Calm mit Glutamin und Fenchel ans Herz legen. Das Produkt eignet sich vor allem für sportliche und darmbewusste Menschen, die sich intensiv mit ihrem Wohlbefinden auseinandersetzen möchten. In unserem Shop findest du noch viele weitere Nahrungsergänzungsmittel, wie unser Arktis Balance mit der Wohlfühlaminosäure L-Tryptophan.
Quellen
Stress Bytes: Decoding the Associations between Internet Use and Perceived Stress
Cognitive control in media multitaskers - PMC
(PDF) Reclaiming Conversation: The Power of Talk in a Digital Age
SMH0136 - Evidence on Impact of social media and screen-use on young people's health