Wie sinnvoll sind Probiotika für Hunde?

Wie sinnvoll sind Probiotika für Hunde?

Probiotika stehen immer häufiger auf dem Plan, wenn es um Nahrungsergänzungsmittel geht. Allerdings gab es in den letzten Jahren eine wahre Revolution. Bisher wurden häufig für den Menschen bestimmte Produkte eingesetzt, um die Darmflora von Hunden zu unterstützen.

Neueste Entwicklungen machen es nun möglich, dem besten Freund angepasste Probiotika zur Verfügung zu stellen. Wir verraten dir heute, warum der Mikrokosmos im Hundebauch so schützenswert ist. Zudem erklären wir, in welchen Fällen sich ausgewählte Probiotika für Hunde lohnen.

Kommandozentrale Darm: Nahrungsverwertung

Über das größte innere Organ beim Menschen wird häufig gesprochen. Dabei steht die tierische Ausführung der menschlichen Variante in nichts nach. Fakt ist, dass das bis zu 10 m lange Organ im Hundekörper zahlreiche Aufgaben übernimmt.

Zunächst natürlich die Verdauungsfunktion. Der Magen sowie Darm stellen sicher, dass die Nahrung aufgespalten wird. Das erledigen Enzyme. Sie sorgen dafür, dass die Nahrung für den Stoffwechsel in geeigneter Form zur Verfügung steht.

Die Darmwand nimmt die winzigen Bestandteile auf und leitet sie im Körper weiter. Auf diese Weise profitiert der gesamte Organismus von den aufgenommenen Nährstoffen. Kein Wunder also, dass sich Hunde wie Menschen schlecht fühlen, wenn der Darm nicht richtig funktioniert.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber auch, dass es eine Möglichkeit gibt, das Wohlbefinden entscheidend zu steigern. Dafür ist es nötig, sich noch näher mit dem Verdauungsapparat zu beschäftigen.

Kommandozentrale Darm: Immunabwehr

Der Darm ist ein beeindruckendes Organ. Nicht zuletzt deshalb, weil er in der Lage ist, jeden Tag große Mengen Nahrung durchzuschleusen. Allein mit einer Mahlzeit ist der Verdauungstrakt deines Hundes 24-36 Stunden beschäftigt. Streng genommen arbeitet er also rund um die Uhr.

Dadurch, dass der Hundedarm eine große Oberfläche besitzt, bietet er auch viele Angriffspunkte. Deshalb hat sich der tierische Organismus einige Mechanismen ausgedacht, um sich zu schützen.

Der Verdauungstrakt kann viele Abwehrmaßnahmen aufrufen. So verfügt jede einzelne Darmzotte über ein Netz von Kapillaren sowie ein zentrales Lymphgefäß. Dieses wiederum ist mit dem lymphatischen System verbunden.

Das lymphatische System macht sich Organe wie Milz, Lymphknoten, Thymus und das Lymphgefäßsystem zunutze, um sich gegen Angreifer von außen zu wehren. Zudem ist es wichtig, um die Flüssigkeitsweitergabe im Organismus zu sichern.

Lymphknoten sind besonders interessant. Sie haben die Aufgabe, Flüssigkeit zu filtern und weiße Blutkörperchen (ein wichtiger Teil der erworbenen Abwehr) zu verbreiten.

Um den Kreis zu schließen: Die Darmschleimhaut ist mit vielen Lymphgefäßen ausgestattet und der Dünndarm besitzt sogenannte Lymphfollikel. In ihnen findet die Differenzierung und Vermehrung von B-Lymphozyten statt.

Beeindruckend, mit welcher Immunkraft der Darm deines Hundes ausgestattet ist, nicht wahr? Aber es geht noch weiter, denn nun widmen wir uns den Darmbakterien.

Darmbakterien handeln im Auftrag der Hundegesundheit

Quelle: Unsplash

Darmbakterien handeln im Auftrag der Hundegesundheit

Je tiefer du in das Verdauungssystem deines Hundes vorstößt, desto beeindruckender werden die Akteure. Im Darm deines Vierbeiners tummeln sich unzählige Bakterienarten. Diese sind kein Ergebnis einer Krankheit. Die Bakterien leben dort und erweisen deinem Hund obendrein einen wichtigen Dienst.

Es gibt „gute“ und „schlechte“ Bakterien, die sich in der Regel das Gleichgewicht halten. Mit nützlichen Mikroorganismen greift der Organismus deines Begleiters tief in die Trickkiste. Mit ihnen gelingt es, Infekte abzuwehren und Nährstoffe zu verwerten. Gute Bakterien erschweren es krankheitserregenden Keimen, sich anzusiedeln. Zudem kann der tierische Körper mit der Darmflora das Immunsystem anhaltend trainieren - der Mikrokosmos im Hundedarm ist also eine großartige Erfindung!

Leider gibt es einige Faktoren, die das empfindliche Gleichgewicht im Bauch stören können. Dazu zählen Medikamente, Erkrankungen, ungesunde Ernährung und Stress.

Gut zu wissen!

Wusstest du, dass der Kot deines Hundes ungefähr aus 25 % abgestoßenen Darmbakterien besteht?

Hunde sind Enzymverdauer

Hunde werden als Enzymverdauer bezeichnet. Das bedeutet aber nicht, dass der Verdauungsapparat deines Vierbeiners keine bakterienverdauuenden Eigenschaften besitzt.

Auch hier ist eine gute Auswahl an Mikroben wichtig. Diese möchten gepflegt und aufgebaut werden, um Verdauungsstörungen wie Blähungen und Durchfall sowie eine Fehlbesiedlung zu verhindern.

Präbiotische Nahrungsmittel können dabei helfen, die Kultivierung förderlicher Bakterien zu unterstützen. Dafür eignen sich Fasern und Gemüsesorten.

Mit ausgewählten Probiotika kannst du deinem Hund gute Bakterienstämme zur Verfügung stellen. Denk immer daran: in einem gesunden Darm fühlen sich krankmachende Keime und Parasiten nicht wohl.

Die Darmgesundheit spielt also eine wichtige Rolle für ein vitales Leben mit wenigen Infekten.

Was Probiotika im Hundedarm bewirken können

Probiotische Bakterien sind nützlich. Sie haben das Ziel, die Darmflora zu stabilisieren und die Verdauung sowie die Verwertung von Nahrungsbestandteilen zu unterstützen. Das ist insbesondere sinnvoll, wenn Störfaktoren wie Krankheiten oder Medikamenteneinnahmen vorliegen.

Auch die Ernährung ist nicht zu unterschätzen. Heute werden viele künstliche Zusatzstoffe eingesetzt, um Hundefutter länger haltbar zu machen, Produkten eine besondere Farbe zu geben oder die Konsistenz zu verändern.

Die Kehrseite der Medaille ist, dass sich viele Substanzen offenbar auf den Verdauungstrakt, genauer gesagt auf die Darmbakterien, auswirken können. Studien beschäftigen sich immer häufiger damit, welche Nahrungsbestandteile der tierischen Gesundheit zusetzen können.

Experten raten dazu, den Hund so natürlich wie möglich zu ernähren. Das hat sich übrigens auch mit Blick auf die menschliche Gesundheit bewährt. Leider nimmt die Ernährung häufig die Nebenrolle im Alltag ein.

Wir hängen an traditionellen Futtersorten, die sich nach unserem Empfinden bereits seit vielen Jahren bewährt haben. Aber hast du dich bereits damit beschäftigt, welche Konservierungsstoffe und andere synthetische Zusätze sich in dem Hundefutter befinden? Auch beigemengte Nebenerzeugnisse sollten näher unter die Lupe genommen werden. Nicht selten finden sich Krallen, Schalen oder Federmehl darin.

Im optimalen Fall geschieht die Ernährung nicht beiläufig, sondern wird wieder mehr in den Fokus gerückt. Wir sollten uns bewusst machen, welche Leistungen der Darm jeden Tag für unseren Begleiter vollbringt.

Gleichzeitig müssen äußere Einflüsse Berücksichtigung finden, denn selbst ein herausragendes System ist störanfällig. Egal, ob Keime, Medikamentenrückstände im Wasser, stressige Situationen oder Abgase in der Luft - sie alle belasten den Organismus.

Mithilfe des Futters hast du eine Möglichkeit, positiv auf das Wohlbefinden deines Hundes einzuwirken. Ergänzend dazu bietet sich in bestimmten Lebenslagen ein Probiotikum an. Mit seiner Zusammensetzung soll es dabei helfen, die Leistungsfähigkeit der kleinen und großen Akteure im Darm zu unterstützen.

Gut zu wissen!

Präbiotika übernehmen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie dienen den guten Bakterien als Nahrung und können zu ihrer Vermehrung beitragen.

 Wann lohnt es sich, Probiotika einzusetzen

Quelle: Unsplash

Wann lohnt es sich, Probiotika einzusetzen?

Diese Frage stellen sich viele Hundebesitzer. Die Antwort ist ganz einfach. Ein Probiotikum eignet sich grundsätzlich für jeden Hund, der eine geschwächte Darmflora aufweist.

Entsprechende Präparate könnten zu einer Steigerung des Wohlbefindens und zur Balance im Darm beitragen.

Probiotika werden insbesondere empfohlen bei:

  • Magen-Darm-Infekten
  • Verstopfung und Durchfall
  • hohem Alter und dadurch bedingtem Immundefizit
  • Medikamenteneinnahmen, insbesondere Antibiotika
  • Stresszuständen
  • sportlichen Herausforderungen (Wettkämpfen)
  • Allergien
  • Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen

Grundsätzlich können Probiotika und Präbiotika Sinn machen, wenn dein Hund Belastungen ausgesetzt ist oder mit Krankheiten bzw. Beschwerden zu kämpfen hat. Darunter kann das Immunsystem und damit auch der Darm leiden.

Gut zu wissen!

Die Gabe eines Antibiotikums kann den Organismus deines Begleiters schwächen. Schließlich vernichtet ein entsprechendes Medikament nicht nur Krankheitserreger, sondern auch gute Darmbakterien.

Das macht ein gutes Hunde-Probiotikum aus

Damit die winzigen Helfer in Form von Bakterienstämmen im Hundedarm ankommen, müssen sie die Magensäure überstehen. Nur so können sie später im Verdauungssystem ihre potentielle Wirkung entfalten.

Das ist bei Probiotika für Menschen und für Hunde gleich. Studien haben übrigens festgestellt, dass die Darmflora beider Spezies sich ähnlicher ist, als gedacht. Das könnte daran liegen, dass sich durch das enge Zusammenleben, die Ernährung der Vierbeiner angepasst hat.

Trotzdem ist es sinnvoll, dass die tierischen Begleiter ihr eigenes Probiotikum erhalten. Es ist optimal auf das Verdauungssystem von Hunden abgestimmt. Zudem ist es gut verträglich. Empfindliche Weggefährten können auf Menschen-Probiotika mit Durchfall reagieren.

Grund dafür ist die Dosierung. Diese ist für Hunde oftmals viel zu hoch und kann das Verdauungssystem überlasten. Mit einem Probiotikum für Hunde gehst du sicher, dass dein Vierbeiner eine für ihn geeignete Menge erhält.

DANUWA PROBIOVET: das Probiotikum für deinen Hund

DANUWA besitzt eine Leidenschaft für tierische Nahrungsergänzungsmittel. Uns liegt das Wohlbefinden deines Hundes am Herzen. Unsere Produkte überzeugen mit hochwertigen Inhaltsstoffen und einem angepassten Mischungsverhältnis.

DANUWA war es ein besonderes Anliegen, ein probiotisches Nahrungsergänzungsmittel für Hunde zu entwickeln. Voller Stolz dürfen wir dir unser PROBIOVET vorstellen.

 

Es enthält eine gelungene Kombination an Bakterien, die als wertvoll für die Hundegesundheit angesehen werden.

PROBIOVET enthält folgende Bakterienstämme:

  • Enterococcus faecium NCIMB 10415
  • Lactobacillus acidophilus CECT 4529
  • Bacillus subtilis DSM 15544

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Bacillus subtilis. Er ist nicht nur hilfreich, sondern auch recht selten vertreten, wenn es um tierische Nahrungsergänzungsmittel geht.

Wir haben natürlich auch daran gedacht, dass die Bakterien deines Hundes Hunger haben. Das Problem lösen wir mit Topinambur. Dabei handelt es sich um ein Wurzelgemüse, das als Präbiotika dient.

Der Vorteil: es ist deutlich besser verträglich als Maltodextrin oder anderes Bakterienfutter.

Eine Kombination aus Probiotika und Präbiotika soll den tierischen Verdauungsapparat bei seiner Arbeit unterstützen. Wir von Danuwa stellen Natürlichkeit in den Vordergrund. Deshalb findest du in unseren Produkten keine unnötigen Zusatzstoffe.

Überzeuge dich jetzt von unserem PROBIOVET.

Quellen:

  1. https://microbiomejournal.biomedcentral.com/articles/10.1186/s40168-018-0450-3