Jeder Mensch hat ein gewisses Energiekontingent. Ist es aufgebraucht, fühlen wir uns schlapp, müde und antriebslos. Daher ist es wichtig, gut mit unseren Ressourcen zu wirtschaften und dort Energie einzusparen, wo es geht.
Ich möchte dir heute zeigen, wie du deine körpereigenen Reserven im Blick behältst und deine Energieausgaben drosselst. Du wirst überrascht sein, wie viel Einsparpotenzial in deinem Alltag schlummert.
Warum haben Menschen unterschiedlich viel Energie?
Bestimmt kennst du Personen, aus denen die Energie nur so heraussprudelt. Sie scheinen auch nach einem anstrengenden Tag inklusive Sportprogramm nicht erschöpft. Dann gibt es Menschen, die relativ schnell an ihre Belastungsgrenze kommen, sie können sich nach der Arbeit kaum noch zu etwas aufraffen. Warum manche Menschen energiegeladener sind als andere, hat viele Erklärungen. Oft haushalten Powermenschen besser mit ihren Ressourcen – sie leeren ihren Akku nicht vollständig, sondern laden ihn zwischendurch immer wieder auf, zum Beispiel mit Entspannungseinheiten oder einem guten Buch. Eine andere Erklärung ist, dass manche Menschen weniger Energie aufwenden müssen, um ihren Alltag zu bewältigen. Ihr Stresshormonsystem zeigt sich gegenüber körperlichen und psychischen Einflüssen nicht so sensibel wie bei anderen Menschen. Das leuchtet ein, denn Personen, die sich nach einem Streit mit ihrem Arbeitgeber gedanklich noch stundenlang damit beschäftigen, verbrauchen viel Energie.
So hast du deine Energieausgaben im Blick
Mit dem Energiehaushalt ist es ähnlich wie mit deinem Flüssigkeitshaushalt. Hast du Durst, ist es eigentlich schon zu spät – am besten greifst du eher ein, damit dein Organismus dich auf den Flüssigkeitsmangel nicht aufmerksam machen muss. Bei deiner Körperenergie reagierst du am besten ebenfalls zeitnah. Schone dich nicht erst, wenn du dich völlig erschöpft fühlst. Entwickle ein Gefühl dafür, wann es Zeit ist, eine Pause einzulegen oder einen Strich unter eine Sache zu machen. Das fällt dir einfacher, wenn du zunächst einen Überblick über deine Energiefresser bekommst. Dazu kannst du einen Energiekuchen machen, und das geht so:
- Nimm dir ein Blatt Papier und Buntstifte.
- Male einen großen Kreis, der das ganze Blatt ausfüllt.
- Unterteile den Kuchen in vier Kuchenstücke.
- Benenne jedes Kuchenstück nach einem Energiefresser (z.B. Arbeit, Familienleben, Sport, zwischenmenschliche Konflikte)
- Ordne jedem Energiefresser eine Prozentzahl zu, das Gesamtergebnis muss nicht auf 100 % kommen. Vielleicht merkst du bereits hier, dass du viel mehr verbrauchst.
- Male die Kuchenstücke nach ihren energiefressenden Eigenschaften an (rot für extrem energieraubend, dann kommen orange, gelb und grün).
Nun hast du einen guten Überblick über die Bereiche, die dein Energiekonto besonders belasten. In einem nächsten Schritt kannst du überlegen, was hier an deinem Akku zehrt: Bist du auf der Arbeit überlastet oder sind es Konflikte mit Arbeitskollegen, die dir zusetzen? Entwickle daraus Konsequenzen und setzt dir konkrete Ziele.
So sparst du Energie im Alltag
Halten wir fest: Nicht alle Menschen haben gleich viel Energie und was ihr Energiekonto belastet, ist sehr unterschiedlich. Trotzdem gibt es einige allgemeine Tipps, mit denen du deine Ressourcen schonst. Das Beste daran: Sie lassen sich einfach in den Alltag einbinden und entfalten in kurzer Zeit ihre Wirkung.
1. Entwickle Gewohnheiten
Wir alle haben Gewohnheiten und das aus gutem Grund. Gewohnheiten sparen nämlich Körperenergie. Mit ihnen spulen wir alltägliche Aufgaben nach einem automatischen Programm ab. Wann hast du dich das letzte Mal gefragt, ob Duschen sinnvoll ist? Genau, das ist schon lange her. Der Grund dafür ist, dass Duschen nach dem Sport eine Gewohnheit in deinem Leben ist. Genauso wie das Zähneputzen vor dem Schlafengehen oder das Essen am Mittag. Bei all diesen Tätigkeiten müssen wir nicht nachdenken – Gewohnheiten sind also die perfekte Gelegenheit, um Energie zu sparen. Du kannst deine Gewohnheiten in jedem Alter erweitern oder lästige davon ablegen. Alles, was du dafür benötigst, ist ein wenig Geduld. Es dauert etwa zwei Monate, bis eine Gewohnheit zu einer energieschonenden Routine wird.[1]
2. Kenne deine Grenzen
Wer mit seiner Energie ständig an seine Grenzen oder darüber hinaus wirtschaftet, läuft Gefahr, sich permanent schlapp und antriebslos zu fühlen. Wir alle müssen erst herausfinden, wo unsere individuellen Grenzen liegen. Ein Tagebuch kann dir dabei helfen. Schreibe jeden Tag auf, was du erlebt hast, was dich besonders belastet hat und an deiner Energie zehrt. Wichtig: Notiere jeden Morgen und jeden Abend deinen Energielevel. So erhältst du eine gute Übersicht darüber, was der Tag mit deinen Reserven anstellt, und du kannst einzelne Energieräuber ausfindig machen. Achte darauf, dass dein Energielevel am Ende des Tages nie auf null steht, sondern am besten noch bei 10 oder 20 %. Schließlich schafft es niemand auf Dauer, immer bis an seine Belastungsgrenze zu wirtschaften.
3. Schlafe ausreichend
Dein Körper nutzt den Schlaf als mächtiges Instrument, um Energie zu sparen. Das macht er, indem er den Stoffwechsel herunterfährt. Die dadurch erreichte Energieersparnis ist aber relativ überschaubar. Eine Studie zeigt jedoch, dass der Organismus, während er schläft, auf einen anderen Trick zurückgreift. Er lässt ausgewählte biologische Prozesse im Wachzustand ablaufen und koppelt andere an den Schlaf. Genau durch diesen Trick verbraucht der Organismus in der Nacht über ein Drittel weniger Energie als tagsüber.[2] Ein weiterer Pluspunkt: Im Schlaf laufen wichtige Regenerationsprozesse ab und das Immunsystem ist überaus aktiv. Sorge also für ausreichend Schlaf und eine gute Schlafumgebung, damit deine Energiereserven am nächsten Tag wieder aufgefüllt sind.
Gut zu wissen!
Lange galten acht Stunden Nachtruhe für alle als optimal. Eine Studie deutet jetzt an: Wer zwischen 38 und 73 Jahre alt ist, braucht weniger Schlaf. Für diese Altersgruppe sind demnach sieben Stunden Schlaf eine gute Empfehlung. Ansonsten drohen Beeinträchtigungen der psychischen Gesundheit und eine schlechtere geistige Leistungsfähigkeit.[3]
4. Erst überlegen, dann handeln
In unserem Alltag gibt es vieles, das uns Energie raubt. Mit Abstand gesehen lohnt sich diese wertvolle Investition häufig nicht. Nehmen wir das Beispiel Nachbarstreit. Es kommt zu einer hitzigen Diskussion über den Gartenzaun hinweg, schon jetzt hast du viel Energie verbraucht. Doch anschließend kommt das berühmte Gedankenkarussell in Gang. Du ärgerst dich über die Aussagen deines Nachbarn und überlegst dir, wie du die Situation hättest anders regeln können. Genau diese Gedankenspirale benötigt Energie. Natürlich können wir nicht immer alles nüchtern betrachten und unseren Energieeinsatz planen. Manchmal hilft es aber doch, sich die kritische Frage zu stellen: Lohnt es sich, sich darüber aufzuregen? Wenn diese Frage den permanenten Energieeinsatz nicht ausbremst, gibt es eine wirkungsvolle Herangehensweise. Frage dich, wie du die Situation in 6 Stunden, 6 Tagen, 6 Monaten oder 6 Jahren einschätzt. Meinst du, dass dich die Situation noch immer beschäftigt oder war sie rückblickend gesehen eher ein kleines Ärgernis?
5. Energiepuffer einplanen
Oft geschehen unvorhergesehene Dinge im Leben. Dinge, die ungeahnt viel Energie beanspruchen. Deshalb ist es wichtig, dass du im Alltag mit einer Art Energiepuffer planst. Du hast eine Videokonferenz oder ein Meeting vor Ort? Plane vorher und nachher 15 Minuten zu deiner freien Verfügung ein – in der Zeit kannst du Vorbereitungen treffen, dich neu fokussieren oder einfach einmal abschalten. Binde nie 100 % deiner Zeitkapazitäten an Aufgaben. Lasse dir Freiraum und Zeit, um durchzuatmen. Auch private Verpflichtungen können belasten, wenn es zu viele werden. Wenn du jedes Wochenende von morgens bis abends verplant bist, fehlt dir wahrscheinlich Zeit für dich selbst. Auch hier hilft ein Energiepuffer. Du könntest dir beispielsweise vornehmen, nie beide Wochenendtage in einer Woche zu belegen, sondern nur den Samstag oder Sonntag. Auch wenn es dir schwerfällt, du kannst, darfst und solltest Verabredungen absagen, wenn du merkst, dass du erholungsbedürftig bist.
Stress selbstbewusst entgegentreten mit RELAX von Arktis BioPharma
Was uns am meisten im Leben stresst, ist der Stress selbst. Er lauert an jeder Ecke auf uns: auf der Arbeit, bei zwischenmenschlichen Kontakten und sogar im Privatleben. Ganz frei machen können wir uns von Stress nicht. Ein erster wichtiger Ansatz ist jedoch, unsere Energiereserven für wichtige Dinge aufzusparen und nie bis an unsere Belastungsgrenze zu haushalten. Auf der anderen Seite können wir unseren Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen. So ist er auch in stressigen Situationen optimal gewappnet. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang die Aminosäure L-Tyrosin. Sie hilft unter anderem dabei, Botenstoffe im Organismus herzustellen. Viele Menschen bringen sie mit der geistigen Leistungsfähigkeit in Verbindung. Tatsächlich soll die Aminosäure die Motivation und das konzentrierte Denken fördern, vor allem in stressigen Situationen. L-TYROSIN | RELAX von Arktis BioPharma stellt dir die Aminosäure in Kapselform zur Verfügung – vegan und wie immer frei von überflüssigen Zusatzstoffen.
[1] Lally, P., van Jaarsveld, C.H.M., Potts, H.W.W. and Wardle, J. (2010), How are habits formed: Modelling habit formation in the real world. Eur. J. Soc. Psychol., 40: 998-1009.
[2] Schmidt MH, Swang TW, Hamilton IM, Best JA. State-dependent metabolic partitioning and energy conservation: A theoretical framework for understanding the function of sleep. PLoS One. 2017 Oct 10;12(10):e0185746. doi: 10.1371/journal.pone.0185746. PMID: 29016625; PMCID: PMC5634544.
[3] Li, Y., Sahakian, B.J., Kang, J. et al. The brain structure and genetic mechanisms underlying the nonlinear association between sleep duration, cognition and mental health. Nat Aging 2, 425–437 (2022). https://doi.org/10.1038/s43587-022-00210-2