Alle um dich herum wünschen dir ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch – die Freude über die freien Tage ist groß. Gleichzeitig empfindest du schon jetzt Stress, denn die Feiertage bedeuten vor allem eines: viele Ortswechsel, viel Besuch und viele Handgriffe. Wer sich gestresst fühlt, kann das auch am Darm bemerken. Ich erkläre dir heute, wie Stress Auslöser und Alarmgeber zugleich ist. Außerdem gebe ich dir Tipps, mit denen du aufkommenden Stress reduzierst.
Weihnachten, Silvester und Neujahr – warum die Festivitäten stressen
„Weihnachten ist für mich purer Stress“ – diese Aussage bestätigen 15 % der Deutschen in einer Umfrage. An dieser nahmen über tausend Erwachsene teil. Die Umfrage lieferte auch gleich eine mögliche Erklärung, denn 25 % der hierzulande lebenden Menschen finden, dass das Weihnachtsfest mit zu vielen Erwartungen verknüpft ist. Tatsächlich ist es so, dass über die Feiertage viele Erwartungen auf uns einprasseln, allerdings nicht nur von außen, auch wir selbst machen uns Druck. Der Tisch soll besonders einladend gedeckt sein – dafür holst du dir vielleicht schon im Vorfeld Inspirationen in den Social-Media-Kanälen. Eine Hauptmahlzeit erscheint dir an Weihnachten zu wenig, das mag daran liegen, dass dein Vater letztes Jahr enttäuscht dreingeblickt hat, als es keine Vor- und Nachspeise gab. Auch die Speisen an Silvester müssen gut durchdacht sein – schließlich kommen hier viele Freunde mit sehr unterschiedlichen Geschmäckern zusammen. Gleichzeitig soll das Fest traditionell, aber nicht zu altbacken sein. In Wahrheit beginnt der Stress aber schon Tage, manchmal Wochen, vor der Zubereitung der Speisen. Du musst planen, wer an welchen Tagen kommt, geeignete Geschenke auswählen, einkaufen und an vielen weiteren Stellen koordinieren. Die hohen Erwartungen und dein Streben nach Perfektion machen es dir in dieser Zeit nicht leicht. Allerdings ist da noch ein anderer Stressfaktor, der besonders das emotionale Konto belastet: Familienstreitigkeiten. Diese finden laut der Umfrage in 8 % der deutschen Haushalte über die Weihnachtstage statt. Stressfallen gibt es an Weihnachten und Silvester also zu genüge.
So versetzt der Feiertagsstress deinen Darm in Aufruhr
Oft betrachten wir den Darm als etwas rein Funktionales, doch er ist sensibler als gedacht. Zu den Triggerfaktoren gehört Stress. Dieser hat allgemein einen schlechten Ruf, kann aber durchaus zu einer besseren Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit beitragen. Auf lange Sicht schadet Stress aber, zumindest wenn es sich um den sogenannten Disstress handelt, der mit negativen Gefühlen in Verbindung steht. Doch auch auf kurze Sicht kann Stress unangenehme Folgen für den Magen und Darm haben. Empfindliche Personen können rund um die Festtage mit Übelkeit, Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung oder Blähungen reagieren. Kein Wunder, denn dein Gehirn und dein Darm hegen mithilfe des Vagusnervs eine enge Verbindung. Negative Gefühle können die Darm-Hirn-Achse anregen und zu den unwillkommenen Verdauungsproblemen führen. Anhaltender Stress kann sogar entzündliche Reizungen verursachen, die Bakterienvielfalt reduzieren und sich negativ auf die Darmmuskulatur auswirken, sodass der Speisebrei länger im Darm verbleibt – das alles beobachteten Forscher unter anderem bei Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Daher mein Appell an dich: Durchbrich den Stresskreislauf.
Denk mal anders, mach mal anders: Tipps für stressarme Feiertage
Stress völlig aus den Feiertagen zu verbannen, ist zwar erstrebenswert, aber relativ unwahrscheinlich. Schließlich kann schon die Fahrt zu den Verwandten auf der vollen Autobahn den Puls in die Höhe schnellen lassen. Du kannst jedoch einiges dafür tun, um den Stress auf ein Minimum zu begrenzen. Besonders wirkungsvoll ist es, wenn du an deinem Mindset arbeitest und mit deinem Umfeld möglichst offen kommunizierst.
1. Ändere deine Einstellung: Viele Menschen haben an den besonderen Tagen im Jahr das Gefühl, möglichst gut funktionieren zu müssen, das Optimum herauszuholen und fehlerfrei zu sein. Dabei rückt das, worum es eigentlich geht, aus dem Fokus: Beisammensein. Der Nachttisch muss keine noch nie da gewesene Eigenkreation sein, es tut auch ein bewährter Marmorkuchen. Die Festtafel muss auch nicht galatauglich sein, ebenso wie die Auswahl an Getränken. Du musst nicht das in deinen Augen Beste abliefern, sondern das, was für euch als Familie passt – bestimmt ist auch deinen Gästen eine behagliche, stressfreie Atmosphäre wichtiger als ausgetüftelte Mahlzeiten und ein nicht zu toppendes Weihnachtsprogramm.
2. Sprecht miteinander: Jeder hat eine eigene Vorstellung vom Weihnachtsfest. Einigen ist der Besuch in der Kirche besonders wichtig, andere wünschen sich eine fleischfreie Speise, wieder andere möchten die Bescherung vorziehen, damit die Kinder mit ihren Geschenken spielen können. Es ist richtig, dass insbesondere an Weihnachten viele Erwartungen aufeinandertreffen, das ist auch generationsbedingt. Doch das bedeutet nicht, dass daraus zwangsweise Konflikte und damit Stress erwachsen müssen. Es ist wichtig, dass du mit deinen Gästen über die Vorstellungen sprichst und darüber, wie sie umgesetzt werden können. So kann zum Beispiel ein Teil der Familie die Kirche besuchen und der andere in der Zeit gemeinsam das Abendessen vorbereiten. Oft sind es nämlich unausgesprochene Dinge, die zu einer Stressfalle werden.
3. Bitte andere um Unterstützung: Jedes Jahr findet ein Weihnachtsessen bei dir zu Hause statt. Die vielen Vorbereitungen, die Bewirtung und das anschließende Abwaschen – das alles stresst dich schon Wochen vorher? Diese Erkenntnis ist ein wichtiger Anfang, denn viele Personen wissen gar nicht, was sie eigentlich rund um die Festtage stresst. Hast du die genauen Stressfaktoren erkannt, wird es Zeit, sich Unterstützung beiseite zu holen. Wie wäre es, wenn du dieses Jahr statt einem klassischen 3-Gänge-Menü ein Buffet ankündigst, das eignet sich übrigens auch hervorragend für den Silvesterabend. Indem jeder Gast etwas zur Essenstafel beiträgt, reduziert sich dein Aufwand Stück für Stück. Sprecht am besten schon im Vorfeld ab, wer beim Einkauf und bei der Nachbereitung hilft, so gibt es keine Diskussionen.
4. Gib Konflikten keine Chance: An den Festtagen kommen manchmal Personenkonstellation zusammen, die sich so nur selten ergeben. Dadurch können Reibungspunkte entstehen. Bitte die Gäste am besten bereits im Vorfeld darum, Konflikte bei der Zusammenkunft nicht aufleben zu lassen oder lade die Grüppchen an verschiedenen Tagen ein. Themen wie Politik oder Krieg haben an der Festtafel besser nichts zu suchen, da hier oft starke Meinungen aufeinanderprallen. Übrigens: Alkohol lockert die Zunge, so kann ein Wort das andere ergeben. Wie wäre es dieses Jahr mit einem alkoholfreien Weihnachtspunsch, der auch Rotweinfans überzeugt?
5. Lote Rückzugsmöglichkeiten und Ruheinseln aus: Zum Ende des Jahres jagt ein Highlight das nächste. Du hast frei, aber doch nicht so wirklich. Durchatmen? Fehlanzeige! Arbeite daran, dass du zwischendurch Kraft tankst. Das klappt mit Rückzugsmöglichkeiten. Ziehe dich beispielsweise bei deinen Eltern mit Kopfhörern in das Gästezimmer zurück und mache eine Kurzmeditation – schon zehn Minuten können deine Energiereserven auffüllen. Du kannst alternativ einen Spaziergang einplanen, um frische Luft zu schnappen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Achte auch zuhause darauf, Ruheinseln zu schaffen. Das Jahresende ist ein optimaler Zeitpunkt, um mit Entspannungsübungen zu beginnen. Beschäftige dich mit Traumreisen, progressiver Muskelentspannung oder Yoga. Alternativ kannst du auf bewährte Entspannungsmaßnahmen zurückgreifen, wie das Lesen eines guten Buches oder eine Teezeremonie. An dieser Stelle lege ich dir gerne eine Tasse grünen Tee ans Herz – er enthält die Aminosäure L-Theanin, die entspannend und beruhigend wirkt.
Gut zu wissen!
Ich bin letztens auf Aromaknete gestoßen. Sie ist mit ätherischen Ölen verfeinert, die beim Kneten einen wohltuenden Duft freisetzen. In einem kleinen Döschen verpackt, passt sie in die Jackentasche und kann dich während stressiger Momente „runterbringen“, auch unterwegs.
Arktis Grow – Akazienfasern in Hochform
Ein gesunder Darm und Ballaststoffe, das passt einfach zusammen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung wirbt dafür, dass 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag in die Ernährung einziehen. Eine gute Quelle ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Obst und Gemüse. Die Ballaststoffe können die Darmschleimhaut unterstützen, indem sie Entzündungen hemmen, gesunde Darmbakterien fördern und die Schleimproduktion anregen. Als Vorbereitung auf stressige Phasen im Leben entscheiden sich unsere Kunden unter anderem für unser Arktis Grow. Damit erhältst du 100 % reine Akazienfasern ohne Zusatzstoffe, gewonnen aus dem Baumsaft der Akazie. Das Produkt ist neutral im Geruch und Geschmack, löst sich optimal auf und trägt zur Regulierung der Verdauung sowie zur Ernährung der guten Darmbakterien bei. Mit Arktis Grow erhältst du 8 Gramm lösliche Ballaststoffe pro Tagesdosis, lästige Blähungen musst du dabei nicht befürchten, denn unser Produkt ist gut verträglich.
Quellen:
Infografik: Alle Jahre schon wieder | Statista
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Stress und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen | MMW - Fortschritte der Medizin
The enteric nervous system relays psychological stress to intestinal inflammation - ScienceDirect