Tagebücher fürs Leben: Was bringen Ernährungstagebuch & Co?

Tagebücher fürs Leben: Was bringen Ernährungstagebuch & Co?

Viele von uns sind bereits im Teenageralter mit einem Tagebuch in Berührung gekommen. Damals hat es uns geholfen, die Herausforderungen der Pubertät zu meistern und den ersten Liebeskummer zu verkraften. Doch auch im Erwachsenenalter sind Tagebücher angesagt. Neben dem „Liebes-Tagebuch-Klassiker“ gibt es speziell ausgerichtete Tagebücher wie ein Ernährungstagebuch oder ein Dankbarkeitstagebuch.

Ich verrate dir heute, warum Tagebücher auch in digitalen Zeiten hilfreich sind und wie du es am besten gestaltest.

Tagebücher sind auch im digitalen Zeitalter gefragt

Die E-Mail ist für klassische Briefe eine echte Konkurrenz – viele Menschen schreiben lieber eine elektronische Notiz, denn das geht schneller. Auch Tagebücher können natürlich elektronisch verfasst werden. Trotzdem greifen viele Menschen lieber zu Stift und Papier, doch warum eigentlich? Das Schreiben kann dich in einen meditativen Zustand versetzen. Genau das gelingt mit den gleichförmigen Handbewegungen besser als mit dem starren Klimpern auf einer Tastatur. Der Computer ist also eher Nebenschauplatz, wenn es um das Verfassen eines Tagebuches geht. Auch soziale Medien, per App auf dem Smartphone installiert, können kein Tagebuch ersetzen. Hier werden in der Regel in wenigen Sätzen alltagstaugliche Gedanken mitgeteilt – die Sehnsüchte, Sorgen und Bedürfnisse bleiben aber oft verborgen, und das ist auch gut so. Private Gedanken und Gefühle gehören nämlich erst einmal nur dir. Du entscheidest, mit wem du sie teilst. Bevor du das tust, bietet es sich an, sich mit den Gefühlen zunächst selbst auseinanderzusetzen – das gelingt mit Tagebüchern.

Warum führen Menschen ein Tagebuch?

Tagebücher sind Anvertraute, Geheimnisbewahrer und Lebensbegleiter. In ihnen finden wir oft den tieferen Sinn unseres Handelns. Warum Menschen ein Tagebuch führen, ist sehr unterschiedlich. Manche nutzen es dafür, um sich etwas von der Seele zu schreiben, also um Stress, Ängste und Trauer abzubauen. Anderen wiederum helfen Tagebücher dabei, getroffene Entscheidungen zu hinterfragen und Lösungen zu konstruieren. Wieder andere setzen die Niederschriften ein, um mehr über sich selbst zu erfahren oder nach einigen Jahrzehnten wieder in die Erinnerungen einzutauchen. Tagebücher sind also echte Allrounder.

Forschung deckt auf: das bringen Tagebücher

Auch wenn jeder Mensch sein ganz eigenes Ziel mit dem Führen eines Tagebuches verfolgt, gibt es Studien, die Hinweise auf allgemeingültige Effekte geben. Wusstest du zum Beispiel, dass ein Tagebuch zu führen, das Erinnerungsvermögen stärkt und die Kreativität ankurbelt? Lass uns einen Blick auf einige interessante Studien werfen.

  1. Tagebuchschreiben kann das Arbeitsgedächtnis stärken: Bei dem Arbeitsgedächtnis handelt es sich um eine kognitive Fähigkeit, die bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben hilft, wie dem Merken von Telefonnummern. In einer Studie half ausdrucksstarkes Schreiben dabei, die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses zu steigern.
  2. Tagebuchschreiben unterstützt die Immunität: In einem Artikel wurde unter Einbeziehung zahlreicher qualitativer Quellen dargelegt, dass Menschen, die über ihr Trauma schreiben, damit ihre Immunität stärken und Stress reduzieren können.
  3. Tagebuchschreiben kann psychische Vorteile bieten: In einer Studie fiel auf, dass Menschen, die ein Dankbarkeitstagebuch führten, im Vergleich zu anderen Gruppen entschlossener, aufmerksamer und energiereicher waren.

Das sind nur wenige Hinweise auf mögliche Vorteile. In weiteren Studien verbesserten Schreibübungen die soziale Intelligenz, die Kommunikationskompetenz und den Grad der Zielerreichung.

Welche Regeln gibt es für das Führen eines Tagebuchs?

Das Schöne bei Tagebüchern ist, dass es keine Regeln gibt. In der Gestaltung bist du völlig frei. Du kannst dich beispielsweise für lose Blätter, ein Notizheft oder ein festes Buch entscheiden. Die Gestaltung der Seiten unterliegt ebenfalls keinem festen Regelwerk. Es ist allerdings hilfreich, ein Datum zu vermerken, damit du später die Entwicklungen nachhalten oder Ereignisse zuordnen kannst. Außerdem entscheidest du selbst, wie du deinen Schreibprozess beginnst. Entweder lässt du deine Gedanken ungefiltert einfließen oder überlegst dir vorher einige Minuten lang, wie du deine Erlebnisse verständlich wiedergibst. Da du in der Regel nur für dich selbst schreibst, gibt es keine Ordnungspunkte. Außer der Erwartung, das Geschriebene auch in einigen Jahren noch lesen zu können, musst du keine Voraussetzungen erfüllen.

3 Anregungen für das Tagebuchschreiben

Natürlich kannst du auch heute noch dein Tagebuch nach alter Schule führen. Das bedeutet, du vermerkst ein Datum oben rechts und beginnst deine erste Zeile mit: „Liebes Tagebuch“. Danach schreibst du einfach auf, was du an diesem Tag erlebt hast und wie es dir dabei ging. Wenn du möchtest, kannst du deinem Tagebuch auch einen modernen Touch geben – mit verschiedenen Elementen gestaltest du ein einzigartiges Werk, das mehr an Kunst als an Emotionsverarbeitung erinnert.

  1. Binde Zitate mit ein: Vielleicht denkst du ähnlich wie ich – ich liebe Zitate. Mich begeistert der Gedanke, dass mir völlig fremde Menschen offenbar gleich empfunden haben und es prägnant in wenigen Worten ausdrücken können. Möchtest du deine Gefühle unterstreichen, kannst du hier und da ein Zitat einbinden. Zitate haben den Vorteil, dass sie eigene Gedankengänge auf eine neue Ebene heben können. Wenn dich ein Zitat anspricht, versuche einmal zu erspüren, was der Verfasser wohl damit gemeint haben könnte.
  2. Zeichne Mindmaps: Mindmaps kennen wir aus der Schule und im Berufsleben. Sie helfen dabei, komplexe Zusammenhänge aufzudröseln und wichtige Aspekte nicht außer Acht zu lassen. Soll dein Tagebuch zu Lösungen beitragen, bietet es sich an, hier und da eine Mindmap einzupflegen.
  3. Klebe Fotos ein oder kritzle: Gefühle und Stimmungen lassen sich nicht nur durch Worte transportieren, sondern auch mithilfe von Fotos oder Kritzeleien. Du kannst zum Beispiel versuchen, grobe Skizzen von belastenden oder erfreulichen Situationen anzufertigen.

Mein Tipp: führe ein besonderes Tagebuch

Wenn du dich für das Tagebuchschreiben begeistern kannst, lege ich dir das Führen von besonderen Tagebüchern unbedingt ans Herz. Sie eignen sich auch für Menschen, die wenig Zeit haben oder sich mit der klassischen Form nicht so recht anfreunden können. Besondere Tagebücher können viele Vorteile bieten – mit ihnen kannst du beispielsweise deinen Alltag analysieren oder deinen Fokus neu ausrichten.

Unter anderem gibt es diese besonderen Tagebücher:

  • Ernährungstagebuch: Das Tagebuch dient dazu, Buch darüber zu führen, was du gegessen hast. Dabei geht es aber meist nicht um Kalorienzählen, sondern um die Verträglichkeit von Speisen oder die Entwicklung eines Speiseplans für geschmackliche Vorlieben.
  • Dankbarkeitstagebuch: Wenn du jeden Tag aufschreibst, wofür du heute dankbar bist, kann dir das eine ordentliche Portion Optimismus verleihen und den Blick auf das Wesentliche in deinem Leben offenbaren.
  • Reisetagebuch: Reisen macht glücklich und wirkt sich anregend auf unseren Geist aus. Um wertvolle Gedanken und neue Erfahrungen festzuhalten, bietet sich ein Reisetagebuch an. Besonders eindrucksvoll wird das Ganze, wenn du Fotos mit einbindest.
  • Sprudel-Tagebuch: Hier schreibst du eine Seite, ohne abzusetzen oder zu pausieren. Schreibe einfach nieder, was dir gerade in den Kopf kommt – Hemmungen brauchst du hier keine zu haben, schließlich muss das später niemand lesen. Du wirst überrascht sein, wie viel versteckte Bedürfnisse und Emotionen zwischen den herausgesprudelten Zeilen stecken.
  • 2-Satz-Tagebuch: Wenn du kurze prägnante Aussagen magst, ist das 2-Satz-Tagebuch genau das Richtige für dich. Hier schreibst du morgens und abends jeweils einen Satz auf, der dir gerade in den Sinn kommt. Besonders spannend ist es, nach einigen Monaten durch das Tagebuch zu blättern, um zu überprüfen, wie sich die wenigen Zeilen verändert haben.

Gut zu wissen!

Möglicherweise musst du verschiedene Tagebuchformen ausprobieren, um das Richtige für dich zu finden. Gib dir mindestens 4 Wochen bis du ein Urteil über das Tagebuchschreiben fällst. Du benötigst nämlich einige Zeit, um dich darauf einlassen zu können und um von möglichen Effekten zu profitieren.

Arktis BioPharma lenkt deine Gedanken auf das Wesentliche

Bei all dem Stress, den Sorgen und Nöten ist eines immer noch am wichtigsten: die Gesundheit. Wenn du deinem Körper mehr Aufmerksamkeit schenken möchtest, kannst du das mit ausreichender Bewegung und einer gesunden Ernährung tun. Eine ausgewogene Auswahl an Lebensmitteln ist immer noch die beste Basis für eine gute Nährstoffaufnahme. Ergänzend dazu kannst du dich mit verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigen. Wir von Arktis BioPharma bieten dir eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Präparaten an. Wie wäre es zum Beispiel mit unseren ARKTIS ARKTIAMIN? Das Nahrungsergänzungsmittel vereint Aminosäuren mit wertvollen B-Vitaminen. Wenn du magst, stöbere doch einmal in unserem Onlineshop. 

Quellen:

  1. Klein K, Boals A. Expressive writing can increase working memory capacity. J Exp Psychol Gen. 2001 Sep;130(3):520-33. doi: 10.1037//0096-3445.130.3.520. PMID: 11561925.
  2. Über Traumata zu schreiben reduziert Stress und unterstützt die Immunität (apa.org)
  3. The Grateful Brain | Psychology Today
  4. Goldberg SB, Riordan KM, Sun S, Davidson RJ. The Empirical Status of Mindfulness-Based Interventions: A Systematic Review of 44 Meta-Analyses of Randomized Controlled Trials. Perspect Psychol Sci. 2022 Jan;17(1):108-130. doi: 10.1177/1745691620968771. Epub 2021 Feb 16. PMID: 33593124; PMCID: PMC8364929.