Der Wetterfrosch prognostiziert niedrige Temperaturen, die Tage werden kürzer und die Sonne weicht immer öfter dem Schmuddelwetter – der Herbst kündigt sich an. Mit dem Jahreszeitenwechsel verblassen die schönen Sommererinnerungen und du hast regelrecht das Gefühl, dass dir etwas weggenommen wird. In dieser Zeit kann es zum sogenannten Post Summer Blues kommen.
Ich erkläre dir heute, worum es sich dabei handelt und was du dem Post Summer Blues entgegensetzen kannst.
Was ist der Post Summer Blues und wie erkenne ich ihn?
Der „Post Summer Blues“, auch als „End-of-Summer-Blues“ bezeichnet, ist ein Zustand, der sich am Ende des Sommers einstellen kann. Zu den Beschwerden zählen Trübsinn, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Unzufriedenheit und ein Gefühl von Einsamkeit. Auch wenn es einige Parallelen zur sogenannten saisonalen affektiven Störung (SAD) gibt, ist beides nicht dasselbe. Bei der SAD handelt es sich um eine schwere depressive Störung mit saisonalem Muster, die von Medizinern diagnostiziert werden kann – genau das gelingt bei dem Post Summer Blues nicht. Außerdem sind die Symptome bei der saisonalen affektiven Störung schwerwiegender. Patienten schlafen sehr viel, fühlen sich aber trotzdem müde und erschöpft. In einigen Fällen hegen Betroffene sogar Gedanken an Selbstverletzung oder den Tod. Es wird angenommen, dass SAD in Zusammenhang mit einer Fehlsteuerung von Serotonin steht.
Die Ursachen für den Post Summer Blues sind überraschend
Erinnerst du dich an die gefühlt endlosen Sommertage in deiner Kindheit? Jene, in denen du erst heimkommen musstest, wenn die Straßenlaternen angingen? Kaum etwas ruft in uns ein so starkes Gefühl von Freiheit hervor wie diese Kindheitserinnerungen. Nach genau diesem Freiheitsgefühl streben wir oft noch im Erwachsenenalter. Die Sommertage rufen diese schönen Erinnerungen noch einmal wach und geben uns das Gefühl, wir leben ewig. Der Herbst, der wieder kürzere Tage mit sich bringt, verdrängt die positive Atmosphäre. Wir spüren, dass die Tage kürzer werden und wieder eine Jahreszeit an uns vorbeigezogen ist – das kann Gefühle von Traurigkeit hervorrufen, aber auch die Gewissheit, dass wir altern und irgendwann sterben.
Vielleicht stecken bei dir hinter dem Post Summer Blues gar nicht so tiefgreifende Ursachen. Möglicherweise hast du schlichtweg deine gesetzten Ziele nicht erreicht. Wenn wir an den Sommer denken, nehmen wir uns oft viel vor – wir schmieden Pläne, was wir an den freien Tagen unternehmen und erstellen eine Summer-Bucket-List. Am Ende ist es aber vielleicht ganz anders gekommen: Du hast doch wieder mehr gearbeitet als du es vorhattest und Italien war auch dieses Jahr nicht dein Urlaubsland – das kann Frust und ein Gefühl von verpassten Chancen auslösen.
Gut zu wissen!
Im Sommer warten weitaus weniger Verpflichtungen auf uns – die Kinder haben schulfrei und viele Vorgesetzte sind mit ihrem Sommerurlaub beschäftigt. Die Gewissheit, dass es im Herbst wieder voll losgeht, kann Stress und Niedergeschlagenheit erzeugen.
5 Tipps, um den Post Summer Blues zu überwinden
Du bemerkst, wie die kürzeren Tage an deiner Stimmung nagen und die Gefühle von Trauer dich übermannen? Jetzt ist es höchste Zeit, einige Maßnahmen zu ergreifen, damit dich der Post Summer Blues nicht voll im Griff behält.
1. Behalte dir ein Stück Sommer bei
Wer sagt denn eigentlich, dass wir uns gänzlich vom Sommer verabschieden müssen? Nicht nur die Temperaturen stehen für den Sommer, sondern auch das, was wir in dieser Zeit getan haben. Vielleicht hattest du genügend Motivation, um endlich mit dem Walken anzufangen. Im Herbst und Winter musst du dieses neue Hobby nicht abhaken. Statte dich mit der richtigen Kleidung aus und starte auch bei Nieselregen oder kälteren Temperaturen in deinen Walk. Nimm dir einfach vor, deine Aktivitäten nicht von äußeren Faktoren oder dem Jahreszeitenkalender bestimmen zu lassen. Wenn du magst, kannst du dir auch zu Hause eine Sommeroase schaffen und dir so ein Stück Sommer beibehalten. Drucke dir deine Sommerbilder im Großformat aus und hänge sie in dein Wohnzimmer, fertige dir Fotoalben an oder lass einfach sommerliche Musik laufen – es gibt viele Wege, die Erinnerungen an den Sommer auch über die kalte Jahreszeit aufleben zu lassen.
2. Ziehe ein Resümee
Du hast dir so viel für den Sommer vorgenommen und doch nur die Hälfte geschafft. Kein Grund, Trübsal zu blasen. Beschäftige dich nicht mit der Hälfte, die du nicht umgesetzt hast, sondern mit der anderen. Mache dir bewusst, dass du die Sommertage gut genutzt hast. Diese Gedankengänge helfen dir dabei, das Gefühl von verpassten Chancen loszuwerden. Vielen Menschen gelingt das am besten, wenn sie ihre sommerlichen Abenteuer in ein Tagebuch schreiben. Alternativ kannst du deine Ausflüge zum Strand oder zum Badesee auf kleinen Notizzetteln festhalten, sie zusammenfalten und in ein Bonbonglas legen. Immer wenn du dich traurig oder einsam fühlst, ziehst du dir einen Zettel oder liest dir einige Seiten in deinem Tagebuch durch.
3. Leite die neue Jahreszeit mit einem Ritual ein
Rituale helfen vielen Menschen dabei, Vergangenes abzuhaken und etwas Neues einzuläuten. Um deinem Gefühlsleben den Übergang in den Herbst zu erleichtern, gibt es viele Möglichkeiten. Wie wäre es, wenn du eine Party zum Sommerende in deinem Garten feierst, einen besonderen Ausflug, beispielsweise zum Strand, unternimmst oder das jährliche Abgrillen zelebrierst? Anstatt dich in schwerfällige Gedanken zu stürzen, kannst du der sommerlichen Jahreszeit so für all die Abenteuer danken und dich auf den nächsten Sommer freuen.
4. Freunde dich auch mit anderen Jahreszeiten an
Anstatt dem Sommer gedanklich nachzuhängen, könntest du auch die Chance nutzen, dich auf eine neue Jahreszeit zu freuen. Schließe Frieden mit dem grauen Wetter und finde heraus, was der Herbst für dich zu bieten hat. Dir liegt das kühle Wetter nicht? Dann gehe öfter in Schwimmbäder oder in die Sauna. Plane regelmäßig Besuche in einer Bibliothek oder Buchhandlung ein und kuschle dich danach voller Vorfreude auf dein Sofa – mit einem Buch kannst du so gedanklich Abenteuer erleben.
5. Beschäftige dich mit deinen Gefühlen
Trauer, Einsamkeit oder Niedergeschlagenheit – diese Gefühle kennen viele Menschen, wenn der Sommer zu Ende geht. Wie wäre es, wenn du dich mit anderen Personen über dein Gefühlsleben austauscht? Vielleicht geht es Freunden oder Familienmitgliedern genauso. In sozialen Medien können sich ebenfalls viele Gleichgesinnte tummeln. Das Ziel beim Reflektieren deiner Gefühle sollte sein, dass du die Ursache für den Post Summer Blues herausfindest. Die Erkenntnis, dass es daran liegt, dass du deine To-Do-Liste nicht abgearbeitet hast oder dich momentan auf nichts freuen kannst, ist sehr wichtig, denn so hast du einen genauen Angriffspunkt.
Mein Tipp: bereite dich auf den nächsten Sommer gut vor
Gerade, wenn du das Gefühl hast, in diesem Sommer nicht alles gegeben zu haben, benötigst du vielleicht eine bessere Vorbereitung. Erstelle dir bereits jetzt eine Bucket-List für den nächsten Sommer. Was möchtest du gerne erleben, wohin möchtest du reisen, wie sollen deine Sommertage aussehen? Diese Gedankenskizzen kannst du in erste Pläne umwandeln, indem du dich beispielsweise über interessante Reiseziele informierst oder sogar eine Buchung vornimmst. Vielleicht verschafft es dir auch ein gutes Gefühl, deinen Urlaub für das nächste Jahr bereits beim Arbeitgeber einzureichen. Interessant in diesem Zusammenhang: Laut einer wissenschaftlichen Untersuchung reduziert alleine der Ausblick auf einen anstehenden Trip das Stressgefühl im Alltag.
Gut zu wissen!
Wenn du nicht bis zum nächsten Sommer warten möchtest, dann plane doch einfach einen Kurztrip für den Herbst. Eine Studie hat nämlich herausgefunden, dass selbst kurze Auszeiten dabei helfen können, Stress abzubauen.
Arktis BioPharma – dein Begleiter für jede Jahreszeit
Jede Jahreszeit bringt ihre Herausforderungen mit sich – das gilt auch für die Nährstoffversorgung. Leckere Früchte und frische Salate machen die nährstoffreiche Ernährung im Sommer besonders einfach. Doch auch im Herbst kannst du auf viele leckere Lebensmittel zurückgreifen. Verschiedene Kohlarten haben jetzt Hochsaison und laden zu wärmenden Suppen und Eintöpfen ein. Das Entdecken neuer Rezepte kann ebenfalls eine sinnvolle und freudige Beschäftigung für die anstehende Jahreszeit sein. Obendrein tust du damit etwas für deine Nährstoffbilanz. Doch Achtung: Da die Sonnenstrahlen nun abnehmen, kann dein Körper nicht mehr so viel Vitamin D produzieren. In dieser Zeit steht dir Arktis BioPharma mit ARKTIS VITA D3 - VITAMIN D3 zur Seite. Die Tropfen kannst du ganz einfach mit der cleveren Tropfpipette dosieren – hier reicht jeden 4. Tag 1 Tropfen.
Quellen:
- Melrose S. Seasonal Affective Disorder: An Overview of Assessment and Treatment Approaches. Depress Res Treat. 2015;2015:178564. doi: 10.1155/2015/178564. Epub 2015 Nov 25. PMID: 26688752; PMCID: PMC4673349.
- Gupta A, Sharma PK, Garg VK, Singh AK, Mondal SC. Role of serotonin in seasonal affective disorder. Eur Rev Med Pharmacol Sci. 2013 Jan;17(1):49-55. PMID: 23329523.
- Blank C, Gatterer K, Leichtfried V, Pollhammer D, Mair-Raggautz M, Duschek S, Humpeler E, Schobersberger W. Short Vacation Improves Stress-Level and Well-Being in German-Speaking Middle-Managers-A Randomized Controlled Trial. Int J Environ Res Public Health. 2018 Jan 13;15(1):130. doi: 10.3390/ijerph15010130. PMID: 29342844; PMCID: PMC5800229.
- Hruska B, Pressman SD, Bendinskas K, Gump BB. Do vacations alter the connection between stress and cardiovascular activity? The effects of a planned vacation on the relationship between weekly stress and ambulatory heart rate. Psychol Health. 2020 Aug;35(8):984-999. doi: 10.1080/08870446.2019.1687699. Epub 2019 Nov 6. PMID: 31694400.