Fasten bedeutet Verzicht. Wie dieser Verzicht aussieht, ist ganz unterschiedlich. Du hast die Zügel in der Hand und bestimmst, was auf deinen Teller kommt und was nicht.
Ich möchte mir mit dir heute verschiedene Fasten-Varianten ansehen. Zudem verrate ich dir, was das Fasten mit deinem Körper anstellt.
Zum Schluss werde ich dir eine ganz besondere Fasten-Methode vorstellen, die selbst einige Wissenschaftler überzeugt.
WARUM FASTEN MENSCHEN?
Wie du bestimmt weißt, hat das Fasten einen religiösen Ursprung. Es wird angenommen, dass Ende des 4. Jahrhunderts damit begonnen wurde. Im Mittelpunkt steht der Verzicht. Spannend ist jedoch, dass sich die Fastenordnung über die Jahrzehnte stark verändert hat. Manches wurde aufgeweicht.
Noch immer tun Katholiken Buße, allerdings wurden die Fasten- und Abstinenztage reduziert. Auch worauf verzichtet wird, scheint von Gläubiger zu Gläubiger unterschiedlich zu sein. Neben dem Weglassen von Lebensmitteln schränken manche auch die medialen Gewohnheiten ein.
Fasten ist heute jedoch mehr, als bloße Buße. Es wird gefastet, um seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun. Schnell kommen Begriffe wie „Entsäuern“ und Gewichtsreduktion auf den Tisch.
Menschen mit ausgewählten Erkrankungen können laut der Wissenschaft tatsächlich von bestimmten Fastenmethoden profitieren, dazu später mehr. Die Gründe für den vorübergehenden Verzicht sind also vielfältig. Du legst selbst für dich fest, was ein guter Grund ist. Ich unterstütze dich in deinem Vorhaben, indem ich dir die Methoden im weiteren Verlauf vorstelle.
FASTEN: DAS PASSIERT IN DEINEM KÖRPER
Kühlschrank auf, Teller voll. So oder so ähnlich sieht die Essensroutine heute aus. Wir leben in einem Überfluss. Auf die Jagd muss heute niemand mehr gehen. Das macht etwas mit uns – mit unserem Organismus aber auch mit unserem Geist.
Fasten bedeutet auch immer eine Ablenkung von Nahrung. Viel zu oft geht es im Alltag ausschließlich ums Essen. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich eine Fastenkur unmittelbar auf die Geschehnisse in deinem Körper auswirken kann. Hierbei kommt es natürlich stark auf die Fasten-Methode an.
Folgendes kann in deinem Körper passieren:
- der Blutzuckerspiegel sinkt und der Insulinspiegel verringert sich
- die Hormone Glucagon und Adrenalin sorgen dafür, dass Fett aus dem Fettgewebe freigesetzt wird
- der Stoffwechsel schaltet um
- die Ketogenese wird eingeleitet (Fettsäuren werden in Ketonkörper umgewandelt)
- die Nervenzellen nutzen die Ketonkörper
Wie du siehst, muss sich dein Körper zunächst daran gewöhnen, dass nun vieles anders ist. Erstaunlich ist, dass er lernen kann, mit den eingeschränkten Ressourcen zurechtzukommen. Er greift einfach auf das zurück, was noch da ist.
Gut zu wissen!
Fastende müssen nicht automatisch zu Sofahelden werden. Studien haben gezeigt, dass eine moderate Bewegung, angepasst an die Leistungsfähigkeit, die Muskulatur schützt und die Fastenkur sinnvoll begleiten kann.
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5 FASTENMETHODEN AUF EINEN BLICK
Gar nicht so einfach, durch den Dschungel der Fasten-Methoden zu navigieren. Vom absoluten Verzicht bis zu festen Essens-Zeitfenstern ist alles dabei.
Lass uns gemeinsam entdecken, welche Regeln bei den verschiedenen Fastenkuren gelten.
1. NULLFASTEN
Fangen wir mit einer sehr strengen Form des Fastens an. Sie wird auch als Nulldiät oder Wasserfasten bezeichnet. Der Name lässt bereits erahnen, worum es geht. Hier ist ausschließlich Flüssigkeit erlaubt. So wird feste Nahrung durch Getränke wie Wasser oder Tee ersetzt.
Bei kurzen Fastenzeiten gelingt es dem Körper, auf vorhandene Reserven zurückzugreifen. Dadurch kommt es nicht zu einem Nährstoffmangel. Wenn du aber länger als eine Woche fasten möchtest, solltest du für einen Ausgleich sorgen.
Ansonsten drohen Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe, Kreislaufprobleme und Abgeschlagenheit. Ein weiterer Nachteil ist, dass Muskeleiweiß abgebaut wird. Die Nulldiät gehört in die Hände von Experten. Eine ärztliche Aufsicht ist daher unbedingt angeraten.
Gut zu wissen!
In speziellen Fastenkliniken hast du die Möglichkeit, dich bei der Fasten-Methode begleiten zu lassen. So gehst du auf Nummer sicher und kannst trotzdem den knallharten Verzicht durchziehen.
2. MODIFIZIERTES FASTEN
Wer nicht so auf die Hardcore-Variante steht, kann ein modifiziertes Fasten durchführen. Zwar sind auch hier keine festen Lebensmittel erlaubt, allerdings Suppen und Shakes, die mit einem hohen Eiweißgehalt auftrumpfen.
Ziel ist es zu verhindern, dass dein Organismus Eiweiß abbaut. Auch das Gehirn freut sich über eine kleine Anerkennung. Schließlich kann auch mit den flüssigen Speisen das Gehirn mit Kohlenhydraten versorgt werden.
Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Ein angepasstes Fasten belastet deine Leistungsfähigkeit und dein Wohlbefinden nicht so stark. Wenn du einen optimalen Gesundheitszustand hast, kannst du so eine Woche gut durchhalten.
Gut zu wissen!
Du bist Sportler? Dann begrenze das modifizierte Fasten auf eine Woche. Danach stellt sich nämlich der sogenannte Hungerstoffwechsel ein. Dieser führt zu Muskelverlust.
3. HEILFASTEN
Das Heilfasten gehört zu den Klassikern unter den Fastenarten. Mit dieser Methode sollen die Selbstheilungskräfte deines Körpers angekurbelt werden. Ein netter Nebeneffekt ist, dass du ein paar Pfunde verlieren kannst.
Feste Nahrung ist hier ebenfalls tabu. Den Fastenzeitraum wählst du selbst. Dieser kann sich von 5 Tagen bis 35 Tagen erstrecken. Bei Gemüsebrühe, Tee, Wasser und Säften darfst du zulangen. Das vertreibt Appetit und steigert das Wohlbefinden.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist der Ansicht, dass Heilfasten bei ausgewählten Erkrankungen Vorteile haben kann. So zum Beispiel beim metabolischen Syndrom, bei Rheuma und ausgewählten psychosomatischen Erkrankungen.
Gut zu wissen!
Es gibt verschiedene Varianten des Heilfastens. Dazu zählen das Buchinger Fasten, die Mayr Kur und die Schrothkur.
4. DETOX-DIÄTEN
Bei den Begriffen „Detox“ und „Entgiftung“ ist Zurückhaltung gefragt. Noch ist nicht zweifelsfrei belegt, dass eine Entgiftung, so wie sie gewünscht ist, überhaupt durchführbar ist. Zudem verfügt dein Körper über einen eigenen Mechanismus, um sich unerwünschter Substanzen zu entledigen. Die Leber und die Nieren spielen bei den Entgiftungsprozessen eine ganz wichtige Rolle. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle die populäre Fasten-Methode kurz anschneiden.
Der Grundgedanke ist nämlich gar nicht so verkehrt. Schließlich ist es wichtig, dem Säure-Basen-Haushalt die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Das gelingt dir, indem du basische Lebensmittel wie ausgewählte Obst- und Gemüsesorten bevorzugst. Diese dienen übrigens auch als Grundlage für die Detox-Diät.
Zunächst wird eine Darmentleerung mithilfe einer Tablette durchgeführt, danach beginnt die Fastenkur. Nun gibt es Saft, Wasser und Kräutertee zu trinken. Danach wird Rohkost sanft eingeschlichen. Entspannende Elemente sind ebenfalls mit von der Partie. Dazu zählen Yoga, Massagen und Sauna.
Gut zu wissen!
Master Cleanse-Diät, die Hallelja-Diät und die Diuretikum-Diät werden gerne auch von Hollywood-Sternchen empfohlen.
5. INTERVALLFASTEN (MEIN TIPP)
Intervallfasten kann meiner Erfahrung nach gut mit dem Alltag kombiniert werden. Diese Methode ist die moderne Art zu fasten. Losgelöst von alten Traditionen und mit Blick auf den stressigen Alltag lässt sich mit dem Intervallfasten ohne große Umstellung sofort starten.
Aber auch hier gibt es verschiedene Typen:
- 16:8-Methode: 16 Stunden liegen hier zwischen deiner letzten Mahlzeit von gestern und der ersten Mahlzeit heute. Damit stehen dir 8 Stunden zur Verfügung, in denen du essen darfst. Zwei Mahlzeiten sind dafür eingeplant.
- 5:2-Methode: Hier übst du an zwei Tagen in der Woche einen fast vollständigen Verzicht. Die übrigen 5 Tage kannst du dich ganz normal ernähren.
Für das Intervallfasten spricht aber nicht nur die einfache Umsetzung. Die Anhänger dieser Fastenkur betonen, dass ihnen der Verzicht viel einfacher fällt, wenn Mahlzeiten in Aussicht stehen.
Die Wissenschaft hat sich damit beschäftigt, ob Intervallfasten sinnvoll ist. Herausgekommen sind erstaunliche Ergebnisse.
INTERVALLFASTEN BEGEISTERT FORSCHER
Die Studienlage beim Menschen ist noch recht begrenzt, was Intervallfasten angeht. Ein Blick in die Tierwelt und erste Beobachtungen bei uns Menschen haben jedoch spannende Ergebnisse geliefert.
Vor allem der Stoffwechsel soll von dem Intervallfasten profitieren. Auch das Risiko für Krebs, neurologische Krankheiten und Diabetes mellitus Typ 2 könnte gesenkt werden. Selbst lebensverlängernde Effekte werden der Fasten-Methode zugeschrieben.
Viel wahrscheinlicher ist es jedoch, dass du ein paar überflüssige Pfunde verlierst. Da es noch nicht genügend Studien gibt, um eine klare Aussage zu tätigen, bleibt es bei dem Motto: „Alles kann, nichts muss.“
Gut zu wissen!
Ich selbst fühle mich mit dem Intervallfasten deutlich wohler. Allerdings musst du bedenken, dass es sich dabei nicht um eine kurzfristige Fasteneinlage handelt. Intervallfasten wird dauerhaft durchgeführt und ist sozusagen eine Lebenseinstellung.
FASTENKILLER HEISSHUNGE
Du bist motiviert, startest direkt und nach einigen Stunden kommt der Dämpfer. Du hast nicht nur bloß Appetit, du hast Hunger-Heißhunger! Dabei handelt es sich um einen unangenehmen Begleiter beim Fasten, der so manche Erfolge zunichtemachen kann.
Die gute Nachricht ist, dass dagegen ein Kraut gewachsen ist. Eigentlich sind es viele Kräuter. Nämlich alle, die Bitterstoffe vereinen. Mit Bitterstoffen wehren sich Gewächse vor Fressfeinden. Für Menschen sollen diese Bitterstoffe sehr gesund sein.
Leider sind sie in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten. Dabei können sie nicht nur durch den bitteren Geschmack den Appetit ausbremsen, sondern auch die Verdauung in Schwung bringen. Mit Bitterstoffen kannst du also gleich doppelt punkten: 1. Dein Appetit kann nachlassen, 2. Deine Verdauung kann gefördert werden.
Gut zu wissen!
Bittere Pflanzen mal eben am Gehweg einsammeln? Das wird schwierig. Einfacher geht es mit einem qualitativ hochwertigen Bitter-Elixier, dass viele Bitterstoffe vereint.
Bitterstoffe nach einem alten Apotheker-Rezept In Handarbeit hergestellt in einer kleinen Manufaktur.
BITTER-ELIXIER VON ARKTIS BIOPHARMA
Unser Bitter-Elixier ist das neue Mitglied in unserer Produktfamilie. Wir sind ganz begeistert, denn damit können wir eine lang gepflegte Tradition, von der bereits Hildegard von Bingen überzeugt war, wiederbeleben.
In unserem Bitter-Elixier werden nur hochwertige Bitterpflanzen verarbeitet. Sie reifen über viele Wochen und entwickeln so ihre einzigartige Kraft. Hier ist liebevolle Handarbeit gefragt und selbst die Mondphasen werden berücksichtigt.
Diese Pflanzen werden herangezogen: Odermennigkraut, Löwenzahnkraut, Mariendistelfrüchte, Galgant, Pomeranzenschalen, Käsepappelblätter, Mistel, Ringelblumenblüten, Schafgarbenkraut, Spitzwegerichblätter und Tausendgüldenkraut.
Eine Fastenkur kann dir einiges abverlangen. Wir möchten deinen Alltag nicht unnötig verkomplizieren. Das Arktis Bitter-Elixier kannst du ganz schnell und einfach anwenden. Die Tropfpipette ermöglicht eine genaue Dosierung.
Unsere Anwender nutzen Arktis Bitter-Elixier unter anderem dazu, um Heißhunger zu bekämpfen. Probiere es doch einmal aus.
QUELLEN
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