„Ich möchte mein Potenzial zu 100 % ausschöpfen!“ – das klingt nicht nur ambitioniert, sondern auch nach einem wahren Selbstoptimierer. Besser werden, und zwar möglichst in allem, öffnet uns viele Türen, beruflich und privat. Doch die Selbstoptimierung hat neben all den möglichen Vorteilen auch Nachteile.
Ich erkläre dir heute, wie Selbstoptimierung funktioniert und welche Grenzen du am besten ziehst.
Was ist Selbstoptimierung?
Der Begriff „Optimieren“ lehnt sich an das lateinische Wort „optimus“ an. Es bedeutet soviel wie „der Beste“. Bei der Selbstoptimierung geht es darum, das Beste aus sich herauszuholen. Das wünschenswerte Ergebnis: ein Mensch, der einen vollkommenen Zustand erreicht. Klingt nach Science-Fiction oder endlosen Übungseinheiten mit einem Coach? Nicht unbedingt, denn ohne es zu wissen, betreiben wir immerzu Selbstoptimierung. In Kindheitstagen mussten wir uns mühevoll das Laufen beibringen. Das klappte nur, indem wir ständig übten, um noch besser zu werden. Wir verfeinerten unseren Laufstil bis zweifelsfrei feststand: Ja, das Laufen beherrsche ich. Danach folgten unzählige weitere Beispiele, in denen wir uns selbst optimierten.
Selbstoptimierung: Beispiele im Erwachsenenalter
Wenn wir laufen, lesen und schreiben können, ist die Selbstoptimierung noch lange nicht abgeschlossen. Das ist auch gut so, denn so können wir uns an neue Herausforderungen stetig anpassen. Zum Beispiel an jene, die der berufliche und der private Bereich an uns stellt.
- Selbstoptimierung im Beruf: Stell dir vor, du trittst eine neue Position in einem Unternehmen an. Anfangs ist alles neu – viele Arbeitsabläufe musst du zunächst erlernen. Um die Erwartungen deiner Vorgesetzten zu erfüllen, musst du in die Position hineinwachsen. Das machst du, indem du hinterfragst, was du besser machen kannst, dir neues Wissen aneignest und Arbeitsabläufe verbesserst. Nach und nach erzielst du so optimale Ergebnisse.
- Selbstoptimierung im Privatleben: Auch das Privatleben bietet viele Gelegenheiten, um sich selbst zu optimieren. Ein Instrument erlernen, nächstes Mal fünf anstatt drei Kilometer joggen und die Nährwerte der beliebtesten Lebensmittel auswendig kennen – das alles sind Beispiele für Selbstoptimierungsmaßnahmen.
So funktioniert gezielte Selbstoptimierung
Du hast den Eindruck, Selbstoptimierung ist ein Selbstläufer? Nicht unbedingt. Tatsächlich spulst du dabei viele, teilweise versteckte, Abläufe ab. Grundsätzlich handelt es sich bei der Selbstoptimierung um einen kontinuierlichen Prozess. Dieser Prozess dient dazu, die persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten zu verbessern. Das klappt, indem du dich immer wieder selbst zum Thema machst, dich kontrollierst und das daraus entstehende Feedback für die Zukunft nutzt.[1] Ein kleines Beispiel gefällig? Du möchtest zukünftig bei Auseinandersetzungen nicht mehr so konfliktscheu sein – das ist dein gestecktes Selbstoptimierungsziel. In der nächsten Diskussion mit deinem Vorgesetzten gibst du deine Argumente nicht vorschnell auf, sondern bleibst beharrlich. Nach dem Gespräch überprüfst du: Habe ich mich dem Gespräch gestellt? Genau das ist die nötige Selbstkontrolle. Danach formulierst du einen Vorschlag, um dich weiter zu verbessern: Nächstes Mal versuche ich, mehr Augenkontakt zu halten. Genau das ist das wertvolle Feedback für die Zukunft. Tataaaa, die Selbstoptimierung läuft.
Alles eine Frage der Motivation
Die Selbstoptimierung scheint so einfach, doch sie stellt uns vor eine echte Herausforderung. Schließlich sind Menschen Gewohnheitstiere. Über die Jahre hinweg legen wir uns sinnbildlich viele Trampelpfade an – wir beschreiten Wege also oft gleich. Die Selbstoptimierung bietet die Gelegenheit, starre Muster zu durchbrechen und neue Perspektiven zu öffnen. Doch dafür braucht es etwas ganz Wichtiges: Motivation. Sie ist der Schlüssel, um das Beste aus dir herauszuholen. Experten unterscheiden hier verschiedene Formen. Zum einen gibt es die sogenannte intrinsische Motivation – sie kommt von innen heraus. Ein gutes Beispiel ist das Erlernen eines Instrumentes. In der Regel machst du das mithilfe einer inneren Motivation. Entweder, weil du Spaß dabei empfindest oder weil du es für sinnvoll hältst – schließlich singst du in einem Chor mit, da sind Musikskills immer gefragt. Zum anderen gibt es die extrinsische Motivation. Du ahnst es bestimmt: Hier sind äußere Faktoren entscheidend. Der Wunsch zur Selbstoptimierung entsteht nämlich nicht immer nur aus eigenem Bestreben heraus, sondern oft auch deshalb, weil es die Umgebung erfordert. Antreiber der extrinsischen Motivation können beispielsweise der Wunsch nach Macht, Reichtum, sozialem Status oder Zugehörigkeit sein – es winken also Belohnungen von außen. Oft liegt auch ein Gemisch aus internen und externen Faktoren vor.
Folgende Chancen bietet die Selbstoptimierung
An sich zu „arbeiten“ und Fähigkeiten gezielt auszubauen, das kann viele Vorteile bringen.
Dazu zählen:
- Leistungsverbesserung
- Selbstverwirklichung
- Besseres Zeitmanagement
- Mehr Ausgeglichenheit zwischen Beruf und Freizeit
- Mehr Fitness/Gesundheit
Auch wenn es schon etwas länger her ist: Interessanterweise haben Menschen im Jahr 2014 bei einer Umfrage genau diese Bereiche mit dem Begriff Selbstoptimierung in Verbindung gebracht.[2]
Selbstoptimierung und ihre Schattenseiten
Was kann denn daran schlecht sein, das Beste aus sich herausholen zu wollen? Erst einmal nichts, denn der Gedanke ist durchaus löblich. Allerdings können Selbstoptimierungsprozesse auch Schatten vorauswerfen. Entwickelt sich daraus ein regelrechter Optimierungswahn, kann das psychische und physische Folgen haben.
- Überforderung: Wer Ziele hat, bleibt ambitioniert und wach. Menschen, die aber ständig den Drang verspüren, an sich arbeiten zu müssen, überfordern sich leicht. Morgens schon die Nährwerttabelle auswendig lernen, mittags effektive Diskussionen mit Kollegen führen und abends Gitarre erlernen – da ist Überforderung vorprogrammiert. Wir alle wissen: Der daraus resultierende Stress tut weder dem Körper noch der Seele gut.
- Selbstaufgabe: Ein großes Risiko besteht darin, sich selbst ein Stück weit aufzugeben. Wenn du dich selbst immer weiter optimierst, was bleibt von deinem Kern, von deinem ursprünglichen Ich eigentlich noch übrig? Selbstzweifel oder sogar psychische Probleme können durch den Wunsch nach dem Perfektionismus entstehen. Dem Druck, den du dich selbst aussetzt, bist du vielleicht irgendwann nicht mehr gewachsen. Und wofür? Eine Kopie von dir selbst, die zwar objektiv betrachtet „besser“ ist, sich aber nicht zwangsläufig wohler fühlt.
- Ich-Fokussierung: Sich selbst zu optimieren, kann unterschiedlich viel Zeit beanspruchen. Wer sehr hohe Bestrebungen hat, konzentriert sich nur noch auf sich selbst und das Potenzial, das noch geweckt werden will. Zum einen können dadurch soziale Beziehungen auf dem Abstellgleis landen. Wann hast du schließlich noch Zeit für deine Freunde, wenn du deinen Körper und deine mentalen Fähigkeiten täglich ambitioniert optimierst? Außerdem läufst du Gefahr, dich selbst für unfehlbar zu halten. Du hast schließlich viel dafür getan, um deine Fähigkeiten zu stärken. Daraus entsteht womöglich eine Art Selbstüberschätzung, die andere um dich herum eher abschreckt.
Selbstoptimierung gerne, aber mach mal halb lang!
Immer muss alles größer, schneller und effektiver sein – das kann durchaus mit der Selbstoptimierung im Einklang stehen, leider ist das auch oft ein Garant für Unzufriedenheit. Die Wahrheit ist: Es muss nicht immer alles hundertprozentig sein. Selbstoptimierung heißt auch nicht, dass alles perfekt sein muss. Manchmal liegt die erstrebenswerte Verbesserung auch auf der Hälfte der Strecke. Doch wo zieht man am besten die Grenze? Wann ist Selbstoptimierung gut und wann wird sie gefährlich? Das ist eine sehr individuelle Sache. Schließlich ist unsere Belastungsgrenze durchaus unterschiedlich. Folgende Tipps helfen dir dabei, zu erkennen, ob deine Selbstoptimierung in positiven Bahnen verläuft.
- Du bist immer noch offen für andere Reize: Bei der Selbstoptimierung ist es sinnvoll, sich nicht an etwas festzubeißen, sondern den Blick auch schweifen zu lassen. Anstatt sich ausschließlich bewährte Managementtechniken anzulernen, solltest du deinen Geist für Gedankenblitze öffnen. Vielleicht findest du ja eine besonders kreative Art, um das Personal zukünftig zu motivieren.
- Du gehst auf deine Bedürfnisse ein: Trotz der Selbstoptimierung gelingt es dir, auf deine Gefühle und momentanen Bedürfnisse einzugehen? Prima, denn das ist ganz wichtig. Was bringt es dir, wenn du jeden Tag deine geforderten Schritte auf deiner Trackinguhr übertriffst, dabei aber den Wunsch nach Erholung verdrängst.
- Du bist trotz allem gelassen: Ich bin am besten, wenn mir keiner dabei zusieht. Trifft das auch auf dich zu? Dahinter steckt eine ganz einfache Tatsache. Wenn wir uns unter Druck gesetzt fühlen, kann das uns daran hindern, über uns hinaus zu wachsen. Das gilt aber nicht nur, wenn uns andere Menschen beobachten, sondern auch, wenn wir selbst zu viel von uns verlangen. Daher mein Tipp: Setze dir realistische Ziele und plane Pufferzeit mit ein. Du musst nicht in einer Woche zu einem Verhandlungsgenie werden oder einen Marathon laufen – Selbstoptimierung braucht Zeit und Gelassenheit.
Arktis BioPharma: Selbstoptimierung im Bereich Gesundheit
Wir von Arktis BioPharma sind der festen Überzeugung, dass es immer etwas zu tun gibt, um das Wohlbefinden zu steigern. Neben mehr Achtsamkeit und ausreichendem Schlaf bietet vor allem die Ernährung viel Potenzial. Ausgewogen und bunt sollte sie sein. Mit besonderen Präparaten gelingt es dir, Nährstofflücken zu füllen und deinem Körper wertvolle Substanzen zuzuführen. Mit Blick auf die Selbstoptimierung ist die Aminosäure L-Tyrosin besonders vielversprechend. Sie soll die geistige Leistungsfähigkeit und die Motivation erhöhen. Außerdem steigert die Aminosäure scheinbar die Kreativität und die Reaktionsfähigkeit.[3] Das klingt so, als wenn unser L-TYROSIN | RELAX genau das richtige sein könnte, um an deinen Zielen dran zu bleiben.
[1] Selbstoptimierung | Bioethik | bpb.de
[2] Das optimierte Selbst | GfK Compact (nim.org)
[3] Colzato LS, de Haan AM, Hommel B. Food for creativity: tyrosine promotes deep thinking. Psychol Res. 2015 Sep;79(5):709-14. doi: 10.1007/s00426-014-0610-4. Epub 2014 Sep 26. PMID: 25257259.